Erfrischend nachhaltig
Sommerzeit ist Eiszeit. Zwar lässt die Inflation auch die Kugelpreise nicht gänzlich kalt. Erfrischung muss aber sein. Also her damit! Ganz so einfach ist es nicht, denn nicht nur die Geschmäcker gehen auseinander. Was darf‘s sein: klassisch Erdbeere und Haselnuss oder lieber etwas ausgefallener mit Joghurt-Wassermelone und Karamell-Cookies? Doch vor der Bestellung steht zunächst die Gretchenfrage eines jeden Eisvergnügens: Waffel oder Becher?
Wer sich für Letzteres entscheidet, hat mittlerweile auch nachhaltige Alternativen, etwa die wiederverwendbaren To-Go-Eisbecher von Recup oder Reciclo. Und das Beste: Die Eiskugeln bleiben durch die Isolierung sogar noch länger kalt als in den handelsüblichen Pappbechern.
Recycelte Geldkarte
Die Deutsche Bank will bis Ende 2024 die Bezahlkarten von 19 Millionen Kund*innen (mit Postbank und Norisbank) durch nachhaltige Alternativen ersetzen: Dazu wird von Mitte 2023 an die Herstellung von Kredit-, Spar- und Girokarten schrittweise auf recyceltes PVC umgestellt. Auch andere Finanzdienstleister wie die GLS Bank oder das Fintech Tomorrow experimentieren mit Alternativen zu Bezahlkarten aus Plastik; beide haben Holzkarten im Angebot.
Fossilfreie Textilien
Die Textil- und Schuhindustrie steht vor der Herausforderung, nachhaltige Alternativen für die erdölbasierte Polyester- und Polyurethanproduktion zu finden. Derzeit stammen etwa 60 Prozent aller in der Modeindustrie verwendeten Materialien aus solchen fossilen Polymeren.
Der oberschwäbische Outdoor-Ausstatter Vaude steuert gegen und entwickelt mit seinem Partner UPM Biochemicals neue, klimaneutrale Materialien aus nachhaltig gewonnener Waldbiomasse. Die Arbeit trägt Früchte: die erste Fleecejacke aus holzbasiertem Polyester.
Mehr Klarheit gefragt
Ein Trennhinweis für alle: Die überwiegende Mehrheit der für eine YouGov-Untersuchung befragten Verbraucher*innen (85 Prozent) wünscht sich einheitliche Symbole zur richtigen Abfalltrennung auf den Verpackungen.
Abfall steuern
Das Hamburger Start-up Resourcify leistet Pionierarbeit für eine nachhaltigere Abfallwirtschaft: Auf seiner Plattform können Firmen digitales Waste-Management betreiben. Durch die Digitalisierung der Abfallwirtschaft unterstützt Resourcify inzwischen Unternehmen wie McDonald‘s und Bosch auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.