Angebundene Verschlusskappen
Um den Plastikmüll in der Umwelt zu verringern, sind seit 3. Juli 2024 in Deutschland lose Verschlusskappen bei bestimmten Getränken verboten. Das betrifft Einwegverpackungen, deren Deckel aus Kunststoff bestehen – etwa Saft- oder Milchkartons sowie Einweg-PET-Flaschen mit einem Volumen bis zu drei Litern. Grund für die Einführung der „angebundenen Deckel“ ist eine EU-Richtlinie. Ihr liegt eine Studie zugrunde, wonach Kunststoffdeckel zu den am häufigsten an Stränden der EU vorzufindenden Kunststoffabfällen gehören. Viele Verbraucher*innen kennen die Deckel bereits. Denn die Verordnung, die die Vorgaben in Deutschland regelt, trat nach Angabe des Umweltbundesamts am 3. Juli 2021 in Kraft, mit einer dreijährigen Übergangsfrist.
E-Bike-Boom hält an
Laut einer Umfrage des Energiekonzerns Eon liegt die Verbreitung von Elektrofahrrädern in Deutschland derzeit bei durchschnittlich 24,7 Prozent (2023: 23,3 Prozent). Bei der ersten Befragung 2020 gaben lediglich 15,2 Prozent der Befragten an, ein E-Bike zu besitzen. Am weitesten verbreitet sind E-Bikes oder Pedelecs weiterhin bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (27,4 Prozent) sowie bei den über 65-Jährigen (27,7 Prozent). Doch die Nutzung nimmt auch bei den 18- bis 29-Jährigen zu: Inzwischen haben 17,5 Prozent in dieser Altersgruppe ein Elektrofahrrad (2023: 13,8 Prozent).
Positive Entwicklung
Die Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring bescheinigt dem Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland eine positive Entwicklung. So stammte im Jahr 2023 etwas mehr als die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms (51,6 Prozent) aus erneuerbaren Quellen, was einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr (46,2 Prozent) entspricht. Die größten Zuwächse gab es bei der Stromerzeugung aus Windenergie und Photovoltaik. Die Bundesregierung hat die unabhängige Expertenkommission 2011 für das Monitoring der Energiewende eingesetzt.
Neues Zentrum für Technologietransfer
Forschung schneller zur Marktreife zu führen, ist das Ziel des neuen Innovate-Zentrums, das an der Universität Bremen entsteht. In drei Pilotprojekten ab 2025 entwickeln Forscher*innen der Materialwissenschaften nachhaltige Lösungen für technologische Herausforderungen. Die Vorhaben reichen von umweltfreundlichen Batterien für regenerative Energien über nachhaltige Futtermittel für die Aquakultur bis hin zu neuartigen Sensoren für eine sichere Wasserstoffwirtschaft. Die Joachim Herz Stiftung fördert das Zentrum mit bis zu 30 Millionen Euro über einen Zeitraum von maximal zehn Jahren.