Mitarbeiter in Deutschland zeigen sich damit vergleichsweise gut informiert: Der Europa-Durchschnitt unter denjenigen, die die Unternehmensziele kennen, liegt bei 41 Prozent. Besser als die deutschen sind nur die niederländischen und österreichischen Mitarbeiter involviert: Hier kennen 49 beziehungsweise 46 Prozent der Befragten Strategie und Ziele ihres Arbeitgebers. Für die Franzosen und Schweden hingegen scheint der Unternehmenskurs ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Nur 28 respektive 27 Prozent von ihnen sind sich der Strategie bewusst.
Der Vergleich mit einer Stepstone-Umfrage aus dem Jahr 2006 zeigt, dass heute weniger Arbeitnehmer die Strategie ihres Unternehmens kennen. Vor sechs Jahren gaben noch 69 Prozent der befragten Deutschen und im Schnitt 68 Prozent der teilnehmenden Europäer an, ein klares Bild der Strategie ihres Arbeitgebers zu haben. Nach Ansicht Stepstone Deutschland-Geschäftsführer Dr. Sebastian Dettmers sollte jeder einzelne Mitarbeiter die definierten Unternehmensziele kennen. Er räumt ein, dass dies für Unternehmen oft eine kommunikative Herausforderung ist. Es lohne sich aber, Zeit und Mühe zu investieren, um die Ziele offen und für jeden verständlich zu vermitteln. „Denn nur wenn die Strategie für alle Mitarbeiter nachvollziehbar ist und sie von der Belegschaft auch mitgetragen wird, wird sie langfristig zum Erfolg führen“, betont Dettmers.