Gegenüber dem Vorjahr ist die E-Mail-Öffnungsrate in Deutschland um weitere 1,3 Prozent auf insgesamt 30,38 Prozent angestiegen. Von der Problematik des Kundenengagements bleibt jedoch auch die E-Mail nicht verschont: Die Klickrate sinkt in Deutschland im direkten Jahresvergleich um 1,3 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Dies ist das Ergebnis des aktuellen E-Mail-Marketing Benchmark Reports von Cheetah Digital. In Europa bildet Deutschland demnach sowohl bei der Öffnungs- als auch bei der Klickrate das Schlusslicht hinter Frankreich (43,61 bzw. 5,08 Prozent) und Spanien (37,18 bzw. 5,28 Prozent). Bei der „Click-to-Open“-Rate, die als Indikator für die Reaktionsbereitschaft der Empfänger gilt, schafft es Deutschland immerhin auf Rang zwei (12,94 Prozent).
Abmelderaten stabil – Rückläuferquoten gesunken
Mit Blick auf die untersuchten Branchen tut sich bei den deutschen Öffnungs- und Klickraten vor allem der Online-Versandhandel (25,46 bzw. 3,92 Prozent) hervor. Die deutsche Tourismusbranche (17,97 bzw. 2,4 Prozent) hat hingegen am meisten mit einer unterdurchschnittlichen Performance zu kämpfen. Branchenübergreifend sind die Abmelderaten in Deutschland jedoch stabil geblieben (0,18 Prozent). Und auch die durchschnittliche Rückläuferquote ist in Deutschland weiter gesunken: Der erneute Rückgang an nicht zugestellten E-Mails um 10 Prozent auf 2,06 Prozent lässt auf die hohe Bedeutung schließen, die deutsche Marketing-Spezialisten dem Qualitätsmanagement ihrer Datenbanken inzwischen beimessen. Aufs vergangene Jahr gesehen wurde die größte Anzahl an E-Mail-Marketing-Kampagnen im Monat Dezember (14 Prozent) ausgespielt. Dabei ist eine von fünf E-Mails an einem Donnerstag (22 Prozent) versendet worden. Trotz allem: „Die E-Mail ist und bleibt ein leistungsstarker Dialogkanal, um potenzielle Interessenten wirksam zu erreichen“, so Stéphane Baranzelli, Managing Director Europe bei Cheetah Digital.
Zur Studie: Für den Benchmark Report von Cheetah Digital wurden über 17 Milliarden E-Mails aus Kundenbindungskampagnen von mehr als 1.300 Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und Spanien ausgewertet.