Im Vorjahr betrug der Verlust 1,37 Mrd. Dollar. Der Grund für den Rekordverlust ist die Anwendung neuer Bilanzierungsregeln. Mit der bereits zuvor angekündigten Sonderabschreibung soll eine Wertberichtigung der seit der Fusion am Aktienmarkt erlittenen Verluste erreicht werden.
Der Umsatz erhöhte sich laut Unternehmensangaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 9,8 Mrd. Dollar. Gleichzeitig stiegen die Barerlöse, die keine Firmenabschreibungen und Sonderkosten berüchsichtigen, von 16 auf 18 Cent. Das EBITDA im Internet-Bereich sank von rund 15 Prozent von 507 auf 433 Mio. Dollar. Als Hauptproblem für AOL Time Warner sehen Experten vor allem Einbrüche in der Werbung.
Die Rekordabschreibung spiegelt den Wertverlust des Unternehmens seit der Fusion im Jahr 2000 wider. Die Fusion von AOL und Time Warner war ursprünglich mit 181 Mrd. Dollar bewertet worden. Zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses im Januar 2001 war der Wert auf 106 Mrd. Dollar gesunken.(pte.at)