Mit der nach hinten verschobenen Sendezeit will Medienunternehmer Leo Kirch Premiere auf die Beine helfen, dem es nach Informationen des stern schlechter geht als bislang bekannt. Im vergangenen Jahr machte Premiere 1,7 Milliarden Mark Verlust. Die Zahl der Abonnenten liegt bei lediglich 2,3 Millionen. Im Juni diesen Jahres sank die Kundenzahl sogar, weil offenbar viele Schnupperabos nicht verlängert worden waren.
Erstmals räumten Kirch-Manager ein, dass die bisherige Abschottungspolitik des Kirch-Imperiums keine Zukunft habe. Firmenvize Dieter Hahn zum stern: „Vor drei Jahren fing es an, dass die mangelnde Transparenz zu schaden begann.“ Top-Manager Jan Mojto gab einen weiteren Einblick in die praktizierte Firmenpolitik und erklärte zu Leo Kirchs Umgang mit den Mediengesetzen: „Kirch ist großzügig umgegangen mit Vorschriften, die er für sinnlos hielt.“
Quelle: stern