BMW hatte erst Ende April den Abgang des 49-Jährigen verkündet, ohne dabei genauere Details zu den Gründen zu nennen.
Bereits zu diesem Zeitpunkt deutete vieles darauf hin, dass Wortmann seinen Posten übernehmen wird. Ihre Karriere begann die Betriebswirten bei Unilever, bei BMW stieg sie 1998 als Mediaplanerin ein. Später verantwortete die Brand Communication bei Mini, an deren Markenerfolg sie maßgeblich beteiligt war. Wortmann war stets Teil verschiedener Innovationsprojekte, ehe sie Bereichsleiterin Produktmanagement wurde.
Das Handelsblatt wertet die Personalien als Signalcharakter für die Priorität der Markenpflege im Unternehmen. Je nach Schätzung sei die bayerische Automarke zwischen 20 und 30 Milliarden Dollar wert. Doch der Konzern muss sich auch zunehmend Herausforderungen stellen: Mercedes verkauft mittlerweile mehr Autos, Tesla wird immer erfolgreicher, obwohl BMW seinen „i3″ dafür ins Rennen schickte.
Wortmann bringt dafür jede Menge Innovationsfreude mit. „Man braucht Führungspersonal, dass an Ideen glaubt – und auch verrückte Ideen zulässt. Die Kunst ist es dann, aus diesen Ideen einen Business Case zu schaffen“, sagte sie mal bei einer Veranstaltung der DLDWomen zum Thema Mobilität. Ein Interview mit Wortmann brachte außerdem der Bayerische Rundfunk:
https://www.youtube.com/watch?v=EOj6IX40wWA