Handy-TV braucht Geschäftsmodelle

Das Marktforschungsunternehmen Datamonitor rechnet bis 2012 weltweit mit 155,6 Millionen Handy-TV Abonnenten. Chris Khouri, Autor einer aktuellen Datamonitor-Studie, schätzt, dass die Abonnentenzahlen bis 2010 auf 65,5 Millionen steigen und sich bis 2012 verdoppeln.

Der asiatisch-pazifische Raum werde mit 76, 3 Millionen Nutzern im Jahr 2012 führend in der Annahme von mobilem Fernsehen bleiben, Europa werde mit 42,7 Millionen Nutzern folgen, an dritter Stelle liege Nordamerika mit 35,6 Mio. Nutzern. Bevor das Handy-TV den Massenmarkt erobert, müsse man sich zunächst mit der Vermittlung des Mehrwerts durch die Nutzung des Handys als Abspielgerät für Fernsehen an den Verbraucher befassen, heißt es in der Studie weiter. Voraussetzungen seien auch das Anpassen unterschiedlicher Standards, die technische Fregmentierung und das Anpassen der Inhalte. Doch trotz der zu überwindenden Hürden werde mobiles Fernsehen als der nächste große Boom gehandelt.

Für Marcel Pirlich, Leiter des Arbeitskreises Mobile Info/Entertainment im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) steht die Frage nach dem Geschäftsmodell an erster Stelle. Da Abo-Modelle in Deutschland im klassischen Fernsehen eher selten stattfänden, sei zu erwarten, dass der Erfolg von einer Kombination aus werbefinanziertem Basisprogramm gesichert werde, flankiert von einem Premium-Angebot auf Basis von Pay-per-View. „Maßgeblich für den Erfolg ist des Weiteren die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Parteien, etwa Mobilfunknetzbetreibern, Medienhäusern und innovativen Unternehmen“, so Pirlich. pte

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