Podcasts begleiten uns in unserem Alltag: auf dem Weg zur Arbeit, beim Spazierengehen oder beim Kochen. Gleichzeitig nehmen Vermarkter*innen zunehmend Podcasts in den Blick. Dass das Medium sich etabliert hat, zeigt auch eine Studie des Marktforschungsinstituts CINT im Auftrag der Agentur Marco pünktlich zum internationalen Podcast-Tag.
Darin geben 49 Prozent der Deutschen an, regelmäßig Podcasts zu hören. Den Ergebnissen zufolge nutzen 13 Prozent der Befragten Podcasts als tägliche Nachrichtenquelle. Wenig verwunderlich, so finden sich auf den oberen Rängen der Streaming-Plattformen einige News-Podcasts.
Podcasts weniger vertrauenswürdig als andere Medien
Laut Studie wirken die News in Podcast-Form aber weniger vertrauenswürdig als in anderen Formaten. Auf einer Skala von 0 bis 10 vergab eine Mehrheit von 53 Prozent hier 0-3 Punkte in Sachen Vertrauenswürdigkeit. 29 Prozent der Befragten wiederum bewertete Podcasts mit 4-6 Punkten. Die übrigen 18 Prozent hingegen schrieb dem Medium 7-10 Punkte zu.
Für andere Medien zeigte sich eine ähnliche Diskrepanz zwischen Nutzung und dem Vertrauen der Konsument*innen. So finden sich Printzeitungen mit einem Anteil von 23 Prozent an siebter Stelle, wenn es um regelmäßiges Informationsverhalten geht. Social-Media-Plattformen erzielen hier höhere Werte. So viel zur Nutzung.
Was das Vertrauen angeht, scheint sich das Verhältnis umzukehren: 47 Prozent der Befragten vertrauen den Informationen der Printzeitungen. Für Online-Zeitungen liegt dieser Wert bei 43 Prozent. Der Plattform Instagram wiederum schenken 19 Prozent der Befragten ihr Vertrauen.
Methode
Für die Studie befragte CINT insgesamt rund 14.200 Personen bevölkerungsrepräsentativ aus insgesamt 14 Märkten: Brasilien, Deutschland, Elfenbeinküste, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kenia, Kolumbien, Marokko, Portugal, Spanien, Südafrika und den USA.