„Diese Website wurde möglicherweise gehackt“ – eine Warnmeldung, die Google-Nutzer im vergangenen Jahr wohl häufiger gesehen haben. Denn die Zahl infizierter Server ist drastisch gestiegen. So gab es 2016 rund 32 Prozent mehr gehackte Websites als im Vorjahr. Das schreibt Google in seinem Webmaster-Central-Blog. Zudem erwarte Google nicht, dass sich dieser Trend verlangsamen werde, im Gegenteil: Da Cyber-Kriminelle immer aggressiver werden, würden Hacker nicht aufhören, mehr und mehr Seiten zu infizieren. Zudem hätten sie durch die vielen veralten Websites leichteres Spiel, mit einfachen Hacker-Methoden ihre kriminellen Ziele zu erreichen.
Zwei Drittel konnten nicht über Bedrohung informiert werden
Doch Google hat nicht nur schlechte Nachrichten: 84 Prozent der Webmaster, die Google um eine Prüfung ihrer Website gebeten haben, haben ihre Seiten mittlerweile erfolgreich gesäubert. Allerdings habe Google 61 Prozent aller Websitebetreiber, die gehackt wurden, nicht über die Bedrohungen benachrichtigen können, da ihre Websites nicht über die Search Console verifiziert worden seien. Mit der Search Console können Websitebetreiber Server- und Ladefehler sowie Sicherheitsrisiken wie Hacking- und Malware-Angriffe überwachen und gegebenenfalls sogar beheben beziehungsweise abwenden. Daher ruft Google alle Websitebetreiber in seinem Blog dazu auf, sich für die Search Console zu registrieren.
Google unterstützt bei der Säuberung
Um Webmaster künftig besser bei der Säuberung gehackter Seiten zu helfen, habe Google die Dokumentation über Hackerangriffe verbessert. Damit soll Webmasters erleichtert werden, Bedrohungen in den richtigen Kontext einzuordnen. Da sich viele Hacks ähneln, hat Google außerdem „clean up guides“ für die drei häufigsten Angriffsszenarien erstellt, in denen der Suchmaschinenriese diese Hacks erklärt (Gibberish Hack, Japanese Keywords Hack, Cloaked Keywords Hack).