Die Firma Magic Leap gilt mit seiner AR-Brille seit längerem als eines der heißesten Startups der Zukunft. Die Magic Leap One wird eine Kombination aus Brille und leichtem, tragbaren Personal Computer sein. „Die Kombination der beiden ermöglicht, es mittels Lichtfeldtechnologie digitale Inhalte nahtlos in reale Umgebungen einzufügen“, heißt es. Die Beteiligung läuft über Springers Tochter Digital Ventures und erfolgt damit kurz vor dem Launch des Produktes, den das Unternehmen im Dezember vergangenen Jahres angekündigt hatte. Die Auslieferung der Brille soll in diesem Jahr erfolgen.
Journalistische Inhalte neu erzählt
Investiert haben auch internationale Tech-Konzerne wie Google oder der chinesische Konkurrent Alibaba. Auch Tencent oder J. P. Morgen haben Kapital zur Verfügung gestellt. Bis zum Oktober vergangenen Jahres, hatte das Startup bereits mehr als zwei Milliarden Dollar an Investorengelder eingesammelt. Die damalige Bewertung belief sich auf sechs Milliarden Euro.
Von der Investition erhofft sich Axel Springer Know-how, das der deutsche Medienkonzern für seine journalistischen, aber auch für Rubriken-Angebote nutzen kann, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. So sollen neue Darstellungsformen und Umgebungen präsentiert werden. Wie das aussehen kann, zeigte kürzlich die New York Times, die anlässlich der Olympischen Winterspiele in Südkorea eine Reportage mit Augmented-Reality-Elementen veröffentlicht hatte.