Glückliche empfinden Werbung seltener als Zeitverschwendung als nicht glückliche (66 Prozent zu 72 Prozent) und schenken Werbung in Zeitschriften und Zeitung (46 Prozent zu 41 Prozent) mehr Beachtung. Die Grundvoraussetzungen zur Ansprache glücklicher Konsumenten sind dabei gut. Die Mehrheit der Deutschen (52 Prozent) bezeichnet sich als glücklich. Lediglich 14 Prozent geben an, grundsätzlich unglücklich mit ihrem Leben zu sein. Ein Drittel bezeichnet sich selbst als weder unglücklich noch glücklich. Auch zeigt sich, dass die landläufige Annahme, Ruheständler seien aufgrund ihrer Lebenssituation glücklicher als Erwerbstätige, nicht zutrifft.
Erwerbstätige sind glücklicher als Rentner
Denn: Besonders Erwerbstätige bezeichnen sich im Vergleich als glücklich. Unter ihnen ist der Anteil der Glücklichen mit 58 Prozent höher, als bei Rentnern (50 Prozent) und Nicht-Erwerbstätigen (43 Prozent). Mehr als ein Viertel der Deutschen ist zudem heute glücklicher als vor zwölf Monaten. Nur für 16 Prozent hat sich die persönliche Glückssituation im gleichen Zeitraum verschlechtert. Allerdings sind glückliche Menschen nicht nur eine attraktive, sondern auch eine sehr anspruchsvolle Zielgruppe, die sich bei nicht Erfüllen ihrer Wünsche und Erwartungen sehr wechselaffin zeigt. Dies sind Ergebnisse des YouGov-Reports „Auf der Suche nach dem Glück“, für den 2.001 Personen über 18 Jahre im Zeitraum vom 09.03.2017 bis 14.03.2017 repräsentativ befragt wurden. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Befragung mit Daten der YouGov Datenbank verknüpft und mit dem Connected-Data-Analyse-Tool „YouGov Profiles“ analysiert.
Familiäres Glück im Fokus der Kommunikation
Um die Gruppe der Glücklichen gezielt zu erreichen ist die genaue Kenntnis der richtigen Themen und Kanäle unerlässlich. Besonders empfänglich sind Glückliche für Marketingmaßnahmen, die das Familienglück in den Mittelpunkt stellen und damit ihre Empfindungen wiederspiegeln. Vier von fünf glücklichen Deutschen (82 Prozent) geben an, mit ihrer familiären Situation zufrieden zu sein. Lediglich 3 Prozent der grundsätzlich Glücklichen sind mit der Situation in der Familie unzufrieden. Auch sind glückliche Menschen deutlich zufriedener mit ihrer Gesundheit (60 Prozent). Weniger geeignet ist das Aufgreifen der finanziellen oder beruflichen Situation, da auch Glückliche mit dieser durchaus hadern können.
Über den Report
Der Report „Auf der Suche nach dem Glück“ liefert Informationen über den Einfluss des persönlichen Glücksempfindens auf das Konsumverhalten und die Werbewahrnehmung von deutschen Verbrauchern und darüber, welche Kanäle und Themen für eine erfolgreiche Ansprache der Zielgruppe geeignet sind. Dabei beantwortet er unter anderem die Fragen, welche Einkommensgruppen besonders glücklich sind und welche Unterschiede es zwischen dem Konsumverhalten glücklicher und unglücklicher Menschen gibt.