Der seit langem angebahnte Zusammenschluss des britisch-amerikanischen Marktforschungsunternehmens NielsenIQ mit der Nürnberger Konsumforschungsfirma GfK ist unter Dach und Fach. Beide Unternehmen gaben am Dienstag die Fusion bekannt. Zuvor hatte sich GfK von seinem Marktforschungspanel GfK CP getrennt, das an YouGov geht. Damit verliert GfK auch 15 Prozent seines Jahresumsatzes von rund einer Milliarde US-Dollar.
Gemeinsam behaupten GfK und NielsenIQ, „den weltweit umfassendsten und klarsten Blick auf das Kaufverhalten von Konsumenten“ richten zu können.
Firmensitze in Genf, Nürnberg und Chicago
Das kombinierte Unternehmen werde einen Umsatz von über vier Milliarden US-Dollar erzielen und mehr als 30.000 Kund*innen in über 100 Ländern haben. Firmensitze sollen in Genf, Nürnberg und Chicago sein.
Die Nürnberger GfK ist besonders für ihre monatliche Studie zum Konsumverhalten in Deutschland – häufig als „Konsumklimaindex“ bezeichnet – bekannt. „Wir sind begeistert, die Stärken dieser beiden großartigen Unternehmen zu kombinieren, um die Zukunft von Consumer Intelligence zu gestalten“, sagte Nielsen-Vorstandschef Jim Peck am Dienstag. Er soll auch das gemeinsame Unternehmen führen.
tht/dpa