Von deutschen Tageszeitungen seien einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im ersten Quartal des laufenden Jahres pro Erscheinungstag durchschnittlich 23,36 Millionen Exemplare verkauft worden. Damit liege die Tagespresse gegenüber dem Vorquartal auf annähernd gleichem Niveau. Einen Auflagenrückgang hätten nach der positiven Bilanz zum Jahresende 2008 Fachzeitschriften hinnehmen müssen. Mit durchschnittlich 13,42 Millionen verkauften Exemplaren sei das Gesamtergebnis gegenüber dem Vorquartal um rund 3,5 Prozent gesunken.
An Auflage zugelegt hätten im zurückliegenden Quartal die wöchentlich erscheinenden Zeitungen, die mit rund 2,02 Millionen Exemplaren je Ausgabe fast ein Prozent mehr Gesamtverkäufe als zum Ende des Vorjahres verbuchten. Erzielt worden sei dieses Auflagenplus im Einzelverkauf und bei den sonstigen Verkäufen. Die im Quartalsdurchschnitt verkaufte Auflage der Publikumszeitschriften habe zu Jahresbeginn bei insgesamt 116,99 Millionen Exemplaren und damit um 1,7 Prozent über den Gesamtverkäufen des vorangegangen Jahresviertels gelegen. Dieses Auflagenplus sei ausschließlich durch den Anstieg von rund 6,5 Prozent der im Einzelverkauf abgesetzten Exemplare erzielt worden. Zur Hälfte werde das Plus in den Kioskverkäufen aber durch eine Reihe von Titeln wie beispielsweise Laviva, TV für mich, Welt der Frau und Life & Style erbracht, die der IVW erstmals seit Anfang 2009 ihre Auflagen melde. Kundenzeitschriften verzeichneten zu Jahresbeginn gegenüber dem Vorquartal mit einem Plus von zwei Prozent einen deutlichen Anstieg der zur Weitergabe an Kunden verkauften Exemplare auf aktuell 44,43 Millionen Stück. Zu zwei Dritteln sei das Auflagenplus der Kundenpresse auf die zu Jahresbeginn neu der Auflagenkontrolle unterstellte Mitgliederzeitschrift des Deutschen Mieterbundes zurückzuführen.