„Geht nicht, gibt’s nicht“ 

Elke Anderl ist seit dem 1. September Chief Commercial Officer von T-Systems. Im Interview spricht sie über die 25 Jahre, die sie bereits im Unternehmen ist, und ihre besonderen Wow-Momente. 
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“Wir haben ein klares Ziel: Kunden zu Fans zu machen”, sagt Elke Anderl. (© T-Systems, Montage: Katharina Höhner)

Frau Anderl, bitte fassen Sie Ihre ersten 99 Tage als neue Chief Commercial Officer von T-Systems in einem Satz zusammen. 

Die ersten 99 Tage waren intensiv, voller spannender Einblicke und geprägt von dem klaren Ziel, gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitenden und Partnern T-Systems‘ Wachstum voranzutreiben und sowohl kurzfristig Ergebnisse als auch langfristigen Impact zu erzielen. 

Welchen Eindruck haben Sie in den ersten Wochen aus der neuen Perspektive gewonnen? 

Der Markt und unsere Fokusindustrien wie Automotive oder Healthcare entwickeln sich in rasantem Tempo. Es wurde noch deutlicher, wie stark wir mit unserem Portfolio als verlässlicher Partner aufgestellt sind und wie entscheidend unsere Kundenzentrierung ist, um Lösungen zu schaffen, die wirklich den Unterschied machen – für unsere Kunden und deren Kunden. 

Was hat Sie dabei am meisten überrascht? 

Ich habe fast jeden Tag sogenannte Wow-Momente. Die T-Systems hat unglaublich viel zu bieten – und das wird oft unterschätzt. Unsere 1200 KI-Experten entwickeln Lösungen, die nicht nur Effizienz steigern, sondern auch Innovation und Schutz bieten – von Cybersecurity bis hin zu lebensrettenden Technologien wie dem Katastrophenhilfe-Projekt KatHelfer Pro, das Spontanhelfer koordiniert und effektiv einsetzt. Solche Beispiele verdeutlichen, wie sehr wir echte Mehrwerte schaffen können. 

Mit welcher Hürde hatten Sie so nicht gerechnet? 

Ich rechne immer mit Hürden – das macht es einfacher, sie anzupacken. Mein Motto aus 25 Jahren Erfahrung lautet: „Geht nicht, gibt’s nicht.“ Hürden sind Herausforderungen, die uns fokussieren und als Team stärken. 

Wie unterscheidet sich die Unternehmenskultur bei T-Systems von der in Ihren früheren Wirkungsstätten? 

Ich bin seit 25 Jahren bei der Deutschen Telekom in verschiedenen Einheiten aktiv und habe viele Transformationen miterlebt. Heute verbindet uns alle ein klares Ziel: Kunden zu Fans zu machen. Wir haben den Anspruch, bei all unseren Aktivitäten führend zu sein. Bei T-Systems spüre ich dabei besonders die Leidenschaft, für unsere Kunden die besten Lösungen zu finden – mit exzellenter Fachkompetenz und auf Basis starker Kundenzentrierung. 

Was waren Ihre ersten Veränderungsmaßnahmen? 

Teamplay und Commitment stehen für mich an erster Stelle. Gemeinsam haben wir unsere Wachstumsambitionen für die nächsten Jahre definiert, unseren Go-to-Market-Ansatz geschärft und klare Prioritäten gesetzt. Denn eine Vision ohne Plan bleibt nur ein Wunsch. 

Welche weiteren Pläne haben Sie für T-Systems? 

Unser Ziel ist klar: Wir wollen unsere Position als führender IT-Anbieter im deutschen B2B-Markt festigen und in Europa weiterwachsen. Dazu investieren wir in unsere Mitarbeitenden, in erstklassige IT-Lösungen und höchste Kundenzufriedenheit. „Zero Outage“ bleibt dabei unser Qualitätsversprechen. Unser Erfolg zeigt sich bereits – wir liegen bei der Kundenzufriedenheit (TRI:M) unter den Top 10 Prozent in unserer Industrie und arbeiten daran, diese Position weiter auszubauen. 

Was waren auf diesem Weg die ersten konkreten Schritte? 

Kundenfeedback ist der Ausgangspunkt unserer Strategie. Wir haben klare Maßnahmen abgeleitet, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch gezielter zu erfüllen. Gleichzeitig setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns, um Synergien optimal zu nutzen und Mehrwerte zu schaffen. 

Wenn Sie sich etwas wünschen könnten: Was soll man einmal über die Kombination Elke Anderl und T-Systems sagen? 

Mit einem starken Team, einer klaren Kundenorientierung und innovativen, globalen IT-Lösungen haben wir messbare Erfolge erzielt – nicht auf PowerPoint, sondern gemessen am Feedback unserer Kunden.  Wir werden unserem Anspruch gerecht und kreieren führende IT-Lösungen für unsere Kunden.  

Dieses Interview wurde schriftlich geführt. 


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Anna Lena Hartmann (alh, Jahrgang 1997) ist seit August 2023 Werkstudentin bei der absatzwirtschaft. Im grünen Herzen Deutschlands aufgewaschen, lebt sie nun aufgrund ihres Germanistikstudiums in Leipzig. Zuvor verbrachte sie einige Jahre an der juristischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Ihr breites Wissens- und Interessenspektrum betrifft Themen wie Sport, Wirtschaft und Gesundheit.