Gaming-Studie: Ist E-Football attraktiv für Marken?

Esports und Gaming wachsen auch in Deutschland seit Jahren. In Deutschland sind in der Breite vor allem Fußballsimulationen sehr beliebt. Welche Vermarktungspotenziale stecken für werbetreibende Unternehmen dahinter?
FIFA
E-Football in Deutschland: Sponsoren werden tendenziell als moderner und innovativer wahrgenommen. (© Imago)

Die Sportmarketingagentur B2Sports hat gemeinsam mit dem Forschungs- und Beratungsunternehmen Nielsen Sports eine Marktforschungsstudie über E-Football-Spieler in Deutschland durchgeführt. Dazu wurden repräsentativ 800 Personen im Alter zwischen 14 und 55 Jahren befragt, die zumindest wöchentlich eine der beiden Fußball-Simulationen FIFA oder PES spielen.

Drei wichtige Ergebnisse für Werbetreibende gleich zu Beginn:

  • Über zwei Drittel der E-Football-Gamer bewerten es positiv, wenn Marken sich als Sponsoren im traditionellen Sport und Esports engagieren.
  • 64 Prozent der befragten E-Football-Gamer gaben an, dass Marken, die sich im traditionellen Sport oder Esports als Sponsor engagieren, an Sympathien gewinnen.
  • Ebenso werden diese Sponsoren von 64 Prozent der Befragten tendenziell als moderner und innovativer wahrgenommen.

Die weiteren Ergebnisse in der Zusammenfassung:

  • Die Spieler der Fußball-Simulationen „FIFA“ (Publisher: EA Sports) und „PES“ (Konami) spielen im Durchschnitt circa acht Stunden „FIFA“ beziehungsweise „PES“ pro Woche.
  • Die Gamer sind überwiegend männlich (82 Prozent) und verfügen über eine gute Bildung und ein hohes Haushalts-Nettoeinkommen.
  • Erwartungsgemäß interessieren sich die „FIFA“- und „PES“-Spieler stark für klassische Fußball-Wettbewerbe: Für 95 Prozent der Befragten ist die Fußball-Bundesliga der beliebteste Wettbewerb, dahinter liegt die UEFA Champions League (91 Prozent) und der DFB-Pokal (89 Prozent).
  • Das vorhandene Fußballinteresse wird dadurch verstärkt, dass 49 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche selbst aktiv Fußball spielen – 42 Prozent sind sogar Mitglied in einem Sportverein.
  • Potenzial steckt vor allem in der Ansprache von Fußballvereinen und Events – online wie offline. 51 Prozent der E-Football-Gamer kann sich vorstellen, ein E-Football-Event zu besuchen. Unter den Mitgliedern im Fußballverein liegt die Besuchswahrscheinlichkeit mit 62 Prozent deutlich höher.

Die wichtigsten Studienergebnisse sind im Whitepaper „E-Football-Spieler in Deutschland“ zusammengefasst. Informieren Sie sich weiterführend zudem in unserem großen Dossier zur Vermarktung von Esports und Gaming.

(he, Jahrgang 1987) – Waschechter Insulaner, seit 2007 Wahl-Hamburger. Studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und pendelte zehn Jahre als Redakteur zwischen Formel-1-Rennstrecke und Vierschanzentournee. Passion: Sportbusiness. Mit nachhaltiger Leidenschaft rund um die Kreislaufwirtschaft und ohne Scheuklappen: Print, live, digital.