Diese Zahlen veröffentlicht die Kommunikationsberatung Faktenkontor als Ergebnisse ihrer Studie „Social Media-Atlas“. Insgesamt betrachtet spielen die besonders bekannten sozialen Medien Facebook und Twitter für Anschaffungen nur eine nachrangige Rolle. Einflussreicher sind insbesondere Internet-Foren. Aber wie sehr welche Web-2.0-Dienste konkret für Kaufentscheidungen bedeutsam sind, hängt stark davon ab, um was für ein Produkt oder welche Dienstleistung es sich handelt.
Relevant für Konsumgüter und Gesundheitsprodukte
So haben unter den Foren-Lesern schon 35 Prozent Kaufentscheidungen für Gesundheitsprodukte mithilfe dieses Kanals getroffen, und sogar 38 Prozent für Konsumgüter. Sowohl bei Bank- als auch Versicherungsdienstleistungen sind es hingegen nur 13 Prozent der Foren-Nutzer.
Unter den Facebook-Nutzern liegt er Anteil derjenigen, die über das Freunde-Netzwerk Kaufentscheidungen getroffen haben, in allen vier Kategorien deutlich niedriger: 15 Prozent im Gesundheitssektor, 14 Prozent für Konsumgüter und jeweils nur fünf Prozent für Bank- und Versicherungsdienstleistungen.
Nach Überzeugung von Roland Heintze von der Kommunikationsberatung Faktenkontor lohnt es sich für Unternehmen grundsätzlich, sich inhaltlich im Web 2.0 zu engagieren und dort Werbung zu platzieren. Im Einzelfall würden die Ergebnisse stark voneinander abweichen, schränkt er jedoch ein. Sein Rat: „Für den optimalen Erfolg gilt es, in beiden Fällen den richtigen Kanal für das eigene Produkt im Vorwege herauszufinden – und es gibt auch Produkte, die in den klassischen Medien besser aufgehoben sind.“
Die Studie „Social Media-Atlas 2013“ wurde im Auftrag der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt. 3.426 Internetnutzer ab 14 Jahren wurden zwischen dem 19. August und 8. September 2013 zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. (Faktenkontor/asc)