Bildlich gesprochen: Die Fassade des Trump Towers ist maroder, als angenommen. Denn Trumps privates Vermögen soll nach Schätzungen der alljährlichen Reichenliste „The World’s Billionaires List“ des gleichnamigen US-Wirtschaftsmagazins Forbes drastisch geschrumpft sein: um eine Milliarde US-Dollar auf 3,5 MilliardenUS-Dollar. Damit fällt Trump vom 324. Platz im Vorjahr auf Platz 544 zurück. Verantwortlich für den Vermögensrückgang ist laut der britischen Tageszeitung „The Guardian“ der Wertverlust von Büroräumen in Midtown Manhattan (New York), wo der Präsident Trump ungefähr zehn Gebäude besitzt – unter anderem seinen pompösen Wolkenkratzer. Laut Forbes sind in diesen Gebäuden etwa 40 Prozent von Trumps Vermögen gebunden.
Trump bestreitet Schätzungen
Freuen wird sich der Blondschopf wohl kaum über die neuesten Schätzungen von Forbes, bestreitet er diese doch seit Jahren. Auch jetzt behauptet er, sein Vermögen beziffere sich auf über zehn Milliarden Dollar. Statt aber Transparenz zu gewährleisten und Beweise vorzubringen, weigerte sich Trump laut The Guardian weiterhin, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen.
„We contact everyone we can to give them the opportunity for feedback. Over the last 31 years we have been compiling this list Trump has given us a lot of feedback, believe me, ‘You guys are too low I am worth far more than you say’. He didn’t call back to dispute our estimate. I would hope that running the country is more important to him right now than Forbes’s value of his net worth“, sagt Kerry Dolan, Mitherausgeberin der „Forbes billionaires list“ gegenüber „The Guardian“.
Viele Neulinge in der Welt der Milliardäre
Insgesamt gab es auf der Liste der Superreichen, die zum 31. Mal veröffentlicht wurde, viele reiche Neuzugänge: 233 frisch gebackene Milliardäre – das ist Rekord! Das Vermögen aller Milliardäre beziffert sich damit auf 7,67 Billionen US-Dollar, was ebenfalls Rekord ist.
Bill Gates bleibt reichster Mann der Welt
Anführer der Forbes-Liste bleibt Microsoft-Gründer Bill Gates. Damit führt der 61-Jährige die Liste das vierte Jahr in Folge an. Sein geschätztes Vermögen liegt bei 86 MilliardenUS-Dollar. Mit einem deutlich niedrigeren Vermögen von rund 76 MilliardenUS-Dollar folgt auf Platz zwei der US-amerikanischen Großinvestor Warren Buffet, der für seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway bekannt ist. Buffet verdrängte den Spanier Amancio Ortega, Gründer des Textilunternehmens Inditex, zu dem etwa die Modekette Zara gehört, vom zweiten Platz. Der schafft es mit seinen rund 71 Milliarden Dollar „nur noch“ auf Platz vier. Den dritten Platz beansprucht der 53-jährige Gründer des Internet-Versandhändlers Amazon Jeff Bezos für sich (rund 73 Milliarden US-Dollar) – gefolgt von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (rund 56 Milliarden US-Dollar).
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