Sowohl Walt Disney, Paramount, 20th Century Fox als auch Universal und Lions Gate einigten sich dem Bericht zufolge darauf, gemeinsam mit dem Konsortium Digital Cinema Implementation Partners (DCIP) in den Ausbau von rund 20 000 Leinwänden in den USA und Kanada zu investieren. Das DCIP setzt sich aus den drei großen US-Kinobetreibern AMC, Cinemark und Regal zusammen.
Die fünf Hollywoodstudios wollen sich mit 1 000 Dollar pro Kinoleinwand für jeden 3D-Streifen an dem Projekt beteiligen. „Das ist der erste große Schritt in Richtung einer breiten Umrüstung auf digitale Projektion in den USA und Kanada“, erklärt DCIP-Chef Travis Reid. Insgesamt kostet der Umbau einer Leinwand rund 70 000 Dollar, so das Konsortium. Auch die beiden Filmstudios Warner und Sony sollen bereits darüber verhandeln, dem Konsortium finanziell unter die Arme zu greifen.
Insgesamt werde der Ausbau der nordamerikanischen Kinosäle rund eine Milliarde Dollar kosten und drei bis vier Jahre lang dauern, prognostiziert das DCIP. Derzeit werden in Hollywood mehr als 30 Filme im Stereoskop-Format produziert. Sie sollen bis zum Jahr 2010 in die Kinos kommen. Allerdings sind bislang nur etwa 1 250 Leinwände überhaupt fähig, diese Filme zu zeigen. Der gesicherte Ausbau der Kinos ist daher eine dringliche Voraussetzung für den Erfolg der Hollywood-Produktionen.
Die Branche erhofft sich viel von dem Segment, gerade jetzt, wo sich unter anderem die Wirtschaftsflaute auch auf die Filmindustrie auszuwirken beginnt. Mit 3D sei es möglich, die Menschen aus ihrem Wohnzimmer zu locken und den abflauenden Zulauf in die Kinos neu zu beleben, argumentieren Stimmen in Hollyood.-pte