Als erstes berichtete die Verbraucherzentrale in Hamburg über die veränderte Rezeptur. Auf ihrer Facebookseite heißt es: „Der Anteil an Magermilchpulver liegt laut Zutatenliste jetzt bei 8,7 Prozent. Vorher waren 7,5 Prozent drin.“ Ob auch die Gehalte der anderen Zutaten wie Zucker oder Palmöl verändert wurden, sei unklar, schreibt die Verbraucherzentrale weiter und erläutert: „Laut Nährwerttabelle steigt der Zuckergehalt weiter auf 56,3 Prozent (vorher 55,9 Prozent), allerdings fällt der Fettgehalt geringfügig auf 30,9 Prozent (vorher 31,8 Prozent). Nutella bleibt also eine Zucker-Fett-Creme.“
Shitstorm folgt
Bei den Nutella-Fans kommt dies gar nicht gut an. In den sozialen Netzwerken machen sie ihrem Ärger Luft, kündigen an, Ferreros Nutella zu boykottieren und geben sich gegenseitig Tipps zu Alternativen. Viele werfen dem Unternehmen außerdem Profitgier vor:
Einfach jetzt kein #Nutella mehr kaufen. Was glauben sie wie schnell die alte Rezeptur wieder verfügbar sein wird.
Ruckzuck 🙂
— Quetzi (@quetzi_) 5. November 2017
Schock für #Nutella-Fans: Neue Rezeptur ändert Farbe und Geschmack!Mein Nachbar wollte vor lauter Panik schon aus denm Fenster springen
— Roter Ritter (@Ritter_Roter) 5. November 2017
Die Rezeptur von Nutella wurde verändert. Warum habe ich Idiot nicht noch schnell 100 Gläser vom alten Nutella gekauft?
— Mea_Culpa (@_Mea_Culpa) 4. November 2017
Biete: 3 Gläser #Nutella nach alter Rezeptur – 2.000€ VHB. Nur an Selbstabholer.
— Malte Fleuter (@mfleuter) 6. November 2017
#NutellaGate #RIPNutella Schade um ein Produkt was der Profitgier zum Opfer fiel
— daniel (@Loewenherzz) 6. November 2017
Ferrero hat die Rezeptur seiner Fett-Zucker-Pampe aus Profitgründen geändert? Ein Grund mehr, es weiterhin nicht zu essen. #NutellaGate
— Nicole Britz (@dyfustic) 6. November 2017
Ferrero erklärte am Montag, es handle sich lediglich um eine Feinjustierung, wie sie auch bei anderen Marken regelmäßig vorkomme und auch bei Nutella in der Vergangenheit. „Qualität, Beschaffung sowie alle anderen Merkmale der Nutella- Zutaten sind gleich geblieben“, heißt es in der Stellungnahme.