Das Netzwerk zähle inzwischen insgesamt 500 Millionen Nutzer und sei, was die Besucherzahlen betrifft, größer als der chinesische Marktführer QQ. Es zeige sich immer deutlicher, dass sich Facebook vor allem auf Kosten regionaler Social Networks ausbreite. Von den 131 untersuchten Ländern habe Facebook bereits in 111 Ländern die Marktführerschaft inne. Ausnahmen bildeten unter anderem China und Russland. In China dominiere nach wie vor QQ, in Russland hätten die Netzwerke Odnoklassniki und V die Nase vorn. Orkut bleibe führend in Brasilien, verliere aber deutlich in Regionen wie Indien, wo zumindest Alexa den Anbieter Facebook bereits auf Rang eins sieht.
Einige Nationen hielten aus unterschiedlichen, teils kulturellen, teils politischen Gründen ebenfalls weiter an ihren regionalen Netzwerken fest. In Syrien und dem Iran sei das beispielsweise der Fall, nicht zuletzt aufgrund der nicht lateinischen Schrift. „In meinen Aufzeichnungen habe ich bemerkt, dass die Nutzung von Social Networks durch kulturelle, soziale sowie politische Faktoren beeinflusst wird“, erläutert Cosenza. Fest in Facebook-Hand befindet sich seinen Recherchen zufolge Nordamerika. Aber auch in Europa dominiere das soziale Netzwerk bis auf kleine Ausnahmen.
Als interessant bewertet der PR-Spezialist den Aufstieg von Twitter beispielsweise in Kanada und Australien. Dort habe der Microblog bereits MySpace verdrängt und sich auf Platz zwei hinter Facebook festgesetzt. Auch in Großbritannien sei Twitter die Nummer zwei der sozialen Netzwerke, was umso bemerkenswerter sei, da es sich nicht um ein typisches soziales Netzwerk handelt. pte