Die Menschen nutzen ihre Mobilgeräte zunehmend, um sich von verschiedenen Orten auf der Welt stammende Inhalte anzusehen. Der Großteil des Umsatzes wird allerdings nach wie vor in physischen Geschäften erzeugt. Tatsächlich finden über 90 Prozent der Einzelhandelskäufe im Geschäft statt, erklärt Facebook auf seinem Blog.
Den Kunden ins Geschäft bringen
Jetzt bietet Facebook neue Lösungen für Unternehmen an, um Menschen in ihre Geschäfte zu bringen und die Anzahl der Besuche sowie die im Geschäft erzeugten Umsätze zu messen, die auf Mobile Ad-Kampagnen zurückzuführen sind. Local Awareness Ads dienen dazu, Menschen in ein Geschäft zu bringen, unabhängig davon, ob man nun über ein einzelnes Geschäft oder über tausende Standorte verfügt. Local Awareness Ads zeigen den Menschen die Geschäfte in ihrer Nähe und bieten relevante Call to Actions, wie zum Beispiel „Route planen“ an. So können Kunden, ohne die Werbeanzeige oder App zu verlassen, die Adresse, die Öffnungszeiten, die Telefonnummer, die Webseite sowie die voraussichtliche Anfahrtsdauer für jedes Geschäft einsehen.
Die Verbindung von Online- und Offline-Daten
Im Gespräch mit t3n sagt Kai Herzberger, Head of E-Commerce and Retail bei Facebook Deutschland: „Die Daten des Händlers werden mit unseren Daten abgeglichen und erlauben es dem Händler, Kaufabschlüsse einer Anzeige zuzuordnen“. Ziel des Ganzen: Den Einfluss digitaler Werbung auf den Kauf im stationären Handel analysieren zu können. Die Verbindung von Online- und Offline-Daten soll zeigen, wer durch ein Facebook-Ad tatsächlich einen Kauf in einer Filiale abschließt. „Im deutschsprachigen Raum werden bis 2019 noch immer 83 Prozent der Einkäufe stationär passieren. Aber die stationären Verkäufe werden auch sehr stark durch den mobilen Kanal beeinflusst“, so Herzberger weiter.
Werbetreibende und das bessere Verständnis für Besucherzahlen
In der Vergangenheit war es schwierig, den Einfluss von Werbung auf die Besucherzahlen im Geschäft und die im Geschäft erzielten Umsätze schnell und effizient zu messen. Nun soll durch die Einführung von „Besuchen im Geschäft“ – einer neuen Kennzahl in den Werbeanzeigenberichten – Werbetreibende ein besseres Verständnis der Besucherzahlen in ihrem Geschäft erhalten. Eines hält Herzberger dann aber noch fest: „Wir wollen kein Marktplatz werden“, betont er. Der Schwerpunkt solle weiterhin im Marketing liegen.