Bislang sind Instant Articles nämlich vor allem für Facebook ein Gewinn. Die schnell ladenden Seiten mit Medien-Inhalten machen das Social Network attraktiver. Die Inhalte-Produzenten sehen dagegen relativ geringere Werbe-Erlöse und ihre Marken-Sichtbarkeit nimmt ab. Große Medien wie die New York Times und der britische Guardian ziehen sich darum schon von Instant Articles zurück. Hierzuande hat sich Springer Welt.de von Instant Articles verabschiedet. In den USA haben sich 2.000 Medien-Anbieter, darunter das Wall Street Journal, die New York Times und die Washington Post zur The News Media Alliance zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Interessen gegenüber Facebook und Google zu vertreten. Eine zentrale Forderung ist, dass Facebook Abo-Möglichkeiten innerhalb von Instant Articles schafft.
Erste Tests finden im Oktober statt
Das Wall Street Journal hatte bereits über entsprechende Pläne bei Facebook berichtet. Diese Pläne hat das Social Network nun bestätigt. Campbell Brown, Head of news partnerships bei Facebook, erklärte dies auf dem Digital Publishing Innovation Summit in New York. In einer Stellungnahme sagte Brown: „Wir befinden uns in frühen Gesprächen it verschiedenen News Publishern, wie wir Abo-Modelle bei Facebook besser unterstützen können.“ Brown sagte weiter, erste Tests sollen im Oktober stattfinden. Dabei würden Leser von einem Instant Article auf Abo-Seiten der Verlage weitergeleitet. Beim Metered Model ist angedacht, dass nach zehn gelesenen Artikeln eines Mediums dazu aufgefordert wird, ein Abo abzuschließen. Verlage könnten über ein Freemium-Model aber auch selbst festlegen, welche Inhalte kostenpflichtig sind und welche nicht. Noch unklar sei, wie Bezahlung abgewickelt wird.
Sollten die Tests erfolgreich verlaufen wird damit gerechnet, dass Facebook die Abo-Modelle für Publisher 2018 flächendeckend anbietet, berichtet AdWeek.