Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Düsseldorf:
„Die Drupa, Weltleitmesse der Printmedienindustrie, ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Messen die Veränderungen traditionsreicher Industrien mitgestalten können. Am Anfang galt es, gemeinsam mit der Industrie und deren Verbänden die Nomenklatur der Messe neu zu bestimmen. Digitale Fertigungstechnologien, wie der 3-D-Druck und das Functional Printing, fanden ihren Platz auf der Drupa. Womit die intelligente, selbstorganisierende, vernetzte Produktion – Industrie 4.0 – thematisiert wurde. Zusätzlich rückten neue Geschäftsmodelle rund um Marketing 4.0 in den Fokus. Ein fachliches Rahmenprogramm, das Themen wie Printed Electronics, additive Fertigung (3-D-Druck) und Augmented Reality fokussierte, fand großen Zuspruch bei den 260 000 Besuchern.“
Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress:
„Das Ziel ist es, der Community 365 Tage im Jahr eine Plattform zu bieten und nicht nur während der eigentlichen Messe. Neue Messen richten sich heute noch viel stärker als früher an eine spitze Zielgruppe und sind weniger allgemein ausgerichtet. Entsprechend entwickeln wir bei HMC Formate und Neuerungen. Und es gibt seit 2016 ein neues Einlassmanagement. Der Ticketshop kann uneingeschränkt von allen Rechnern, Notebooks und anderen mobilen Endgeräten angesteuert und genutzt werden. Dadurch werden das digitale Marketing, der Ticketvertrieb und das Datenmanagement wesentlich verbessert und beschleunigt. Ein überarbeitetes Reporting führt zu einer deutlich besseren Messbarkeit beispielsweise von Besucherinteressen und damit zu einem effektiveren Service durch HMC. Aussteller und Besucher können sich mithilfe des Systems vor und während der Messen noch schneller und einfacher vernetzen, austauschen oder verabreden.“
Roland Fleck und Peter Ottmann, CEOs der Nürnberg Messe Group:
Denn wir sind auf passgenaue B-to-B-Messen spezialisiert und unsere Kunden wissen, dass sie bei uns nicht nur einen europäischen, sondern meist sogar den weltweiten Markt des jeweiligen Wirtschaftszweiges vorfinden. Drittens: Volatilität bedeutet, dass Marketingbudgets der Kunden auf hohem Niveau konstant bleiben, aber der Mehrwert einer Messe jedes Jahr neu erarbeitet werden muss. 2016 war das erfolgreichste Jahr unserer Geschichte, was zeigt, dass die Aussteller unsere Angebote annehmen.“
Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt:
„Unsere neuen Targeting-Angebote für die Ansprache von Messebesuchern haben bei einem Pilotprojekt bei der ISH im Frühjahr 2017 außergewöhnliche Erfolge für Aussteller erzielt, die an dieser Stelle investieren. In Programmatic-Advertising-Kampagnen wurden Display-Anzeigen an die von der Messe Frankfurt bereitgestellte und sehr erlesene Zielgruppe ,Messebesucher‘ adressiert. Alle Leistungskennziffern brachten Top-Ergebnisse, etwa bei Klickrate, Verweildauer auf der Website und Kosten pro Aktion. Auf unseren Modemessen berichten Blogger und Influencer live von der Messe, setzen bei Fotoshootings neue Produkte in Szene und liefern ihren Followern einen Einblick in die neuen Kollektionen. Unsere Aussteller kommen so unmittelbar mit Endkunden in Kontakt, diese können Produkte online erleben und werden zum Kauf animiert. Bei der Techtextil haben wir beim Special Event „Living in Space“ einen Virtual-Reality-Film für Messebesucher produziert und die Aussteller durch beispielhafte Anwendungen aktiv einbezogen. Neben der bildlichen Darstellung konnten sie sich mit einem Infotext und ihrem Logo präsentieren. So erhalten Austeller eine zusätzliche Kommunikationsplattform während der Messe.“
Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe München:
„Messen sind das Schaufenster für die Innovationen einer Branche. Hier erleben Sie heute das, was morgen unser Leben verändert. Deshalb wird Bestehendes weiterentwickelt, um neue Segmente erweitert und es werden neue Veranstaltungen geschaffen. Ein Beispiel ist der Einzug der Elektronik in den Sport. Da arbeiten unsere Fachmessen Ispo, Electronica und Lopec eng zusammen, um die besten Lösungen auf den Messen zu zeigen. Ein anderes Beispiel: Mit unserem Open-Innovation-Angebot bieten wir Ausstellern an, aktuelle Fragestellungen aus ihrer Entwicklungsarbeit auf einer digitalen Plattform an eine Löser-Community heranzutragen. Daraus sind bereits viele erfolgreiche Lösungen entstanden, von Vorschlägen für das Design von Funktionsjacken bis hin zu Einsatzmöglichkeiten von Minenbohrfahrzeugen. Schließlich liefern Virtual Reality und Augmented Reality beeindruckende Beispiele zum Produkt- und Markenerlebnis – nicht nur in CAD-getriebenen Anwendungen klassischer Technologiemessen. Bei der letzten Ispo etwa konnte man tief in die Welt von Skiabfahrten eintauchen oder auch virtuell die Eigernordwand hochklettern.“
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung Koelnmesse:
„Mit unserem Investitionsprogramm Koelnmesse 3.0 begegnen wir dem Wunsch nach Effizienz, Flexibilität und Attraktivität und planen bis zum Jahr 2030 bedeutende Investitionen. Einfacher Zugang zu Onlinenetzen, schnelle und reibungslose Nutzung digitaler Services werden in Zukunft erfolgskritische Aspekte des Messebesuchs sein. Und: Bestehende Veranstaltungsformate entwickeln sich stetig weiter. So haben wir zum Beispiel die Photokina, Weltleitmesse für Foto, Video und Imaging, vor Kurzem frisch ausgerichtet, ein neuer Termin- und Veranstaltungszyklus bilden die Schnelllebigkeit und die kürzer werdenden Innovationszyklen dieser Branche ab. Innovative Technologien bedeuten für uns aber auch neue Messethemen, siehe die Digility, unsere neue Kongressmesse zum Thema ,Digitale Realität‘. Ein gutes Beispiel für Rundum-Dienstleistungsangebote ist unser Hotel- und Cateringservice. Mit diesem im Jahr 2016 eingeführten Hotelbuchungssystem können Besucher und Aussteller beispielsweise nach Veranstaltung, Entfernung zur Koelnmesse sowie Zimmerpreis selektieren und direkt online buchen. Das minimiert erheblich den Recherche- und Buchungsaufwand unserer Gäste bei der Hotelsuche.“