Dabei stütze er sich auf die Verträge zwischen dem Cambridge-Professor Aleksandr Kogan und der Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica, auf Kogans Aussagen sowie auf die Untersuchungen von Facebook selbst.
Freundeslisten inklusive Profilinformationen
Erst im April dieses Jahres war bekannt geworden, dass bei dem Skandal Daten von bis zu 87 Millionen Mitgliedern widerrechtlich an Cambridge Analytica weitergegeben worden sein. Auch für Deutschland spezifizierte Facebook damals die Zahl der betroffenen Profile. Demnach hätten lediglich 65 Nutzer an einer Umfrage teilgenommen, durch die auch die Freundesliste inklusive Profilinformationen einsehbar wurde. Auf diese Weise seien am Ende die Daten von 310.000 deutschen Facebook-Nutzern in die Hände von Cambridge Analytica gekommen, hieß es in einem Blogpost des sozialen Netzwerkes.
Später hatte Facebook in Antworten auf Fragen an Firmenchef Mark Zuckerberg in Brüssel jedoch mitgeteilt, möglicherweise seien doch keine Daten von Europäern betroffen gewesen. Abschließend könne man das jedoch noch nicht beurteilen, schränkte Satterfield am Montag ein. Dazu wolle man die Computer von Cambridge Analytica überprüfen, warte jedoch noch auf die Erlaubnis der britischen Datenschutzbeauftragten.
Mit Material der dpa