Angesichts des Trends zum Verzicht von tierischen Produkten steigt die Burgerkette McDonald’s ins Geschäft mit veganen Produkten ein. Ende April startet der Verkauf des „Big Vegan“-Burgers ohne tierische Zutaten, wie das Unternehmen mitteilte. „Der Trend zu fleischlos wird größer“, sagte Unternehmenssprecher Philipp Wachholz. In Österreich und der Schweiz wird das Vegan-Angebot nicht auf der Karte stehen.
Der Vegetarierbund ProVeg macht seit langem Druck auf die großen Ketten, mehr vegetarische und vegane Speisen anzubieten. In einem „Veggie-Ranking“ des Verbands 2016 landete Vapiano auf Platz eins vor Subway. „Vegane Optionen sind von Hauptspeisen wie Pasta über Suppen bis hin zu Salaten und Bruschetta vielfältig vertreten“, schreibt ProVeg über Vapiano.
Veggi-Burger in teuren Ketten auf der Speisekarte
Teurere Burgerketten bieten schon länger vegane Burger, am unteren Ende der Preisskala jedoch ist dies bislang nicht Standard. In vielen Schnellimbissen beschränkt sich das vegetarische Angebot im Wesentlichen auf Pommes.
Nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga werden vegetarische und vegane Speisen von der Kundschaft mittlerweile nicht nur auf den Standard-Speisekarten nachgefragt: „Vegetarische/vegane Gänge werden auch auf Gala- oder Dinnerveranstaltungen als Alternative zu Fisch- oder Fleischgerichten automatisch oder auf Nachfrage angeboten“, sagte eine Sprecherin des Dehoga. „Die Zeiten, in denen die vegetarische Küche von manchen etwas stiefmütterlich behandelt wurde, sind endgültig vorbei.“
dpa