Volkswagen einigte sich mit dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf ein entsprechendes Vorgehen, wie der Konzern letzten Donnerstag mitteilte. Schon VW-Chef Matthias Müller hatte diese Maßnahmen angekündigt. Da das KBA nur die Freigabe für den Golf mit 2,0-Liter-TDI-Motor, Handschaltgetriebe und Blue-Motion-Technologie erteilt hat, betrifft die erste Rückrufwelle diese vergleichsweise geringe Zahl an Golf-Fahrern, berichtet KFZ-Betriebe auch ihrer Seite.
Angepeilter Zeitplan in Gefahr
In der kommenden Woche sollen den Angaben eines VW-Sprechers zufolge die betroffenen Kunden von Volkswagen Post erhalten. Sie können dann mit ihren Vertragswerkstätten einen Termin für die Umrüstung ausmachen. Das Aufspielen der neuen Software soll rund 30 Minuten dauern, trotzdem wird die gesamte Werkstattaktion, auch anderer Modelle, länger als nur das Jahr 2016 betreffen. Konzernchef Matthias Müller schließt inzwischen eine Dauer über das Jahresende hinaus nicht mehr aus: „Die bisherige Zielsetzung bleibt erst mal bestehen. Aber wir müssen später sehen, ob dies eventuell doch bis ins 1. Quartal (2017) gestreckt werden muss.“ Weltweit sind von der Diesel-Affäre mehr als elf Millionen Fahrzeuge betroffen, davon rund 2,5 Millionen in Deutschland.