Mit anderen Worten: Fast ein Viertel der Online-Werbung läuft ins Leere. Um die Zahl zu ermitteln, haben rund zwei Drittel der OVK-Mitgliedshäuser unabhängig voneinander den Anteil der geblockten Online-Werbung auf ihren Angeboten mittels des Adblock User Detection Tools bzw. vergleichbarer technischer Lösungen erhoben und dem BVDW zur Ermittlung einer zentralen Adblocker-Rate gemeldet. Auf durchschnittlich 21,49 Prozent der PageImpressions wird Online-Werbung geblockt.
Freies Internet?
Diese Adblocker-Rate wird ab sofort in regelmäßigen Abständen erhoben und vom OVK veröffentlicht. Oliver von Wersch (G+J Digital Products), stellvertretender Vorsitzender des OVK, betont die Signalwirkung einer zentral erhobenen Adblocker-Rate: „Mit der gemessenen Zahl bestätigen sich bereits vorliegende Schätzungen. Bisher gingen wir davon aus, dass bei 20 bis 25 Prozent des Traffic-Volumens Werbung geblockt wird. Hier entsteht also ein erheblicher Schaden für die Digitale Wirtschaft, der in letzter Konsequenz das konsensuale Ziel eines freien Internets für alle gefährdet. Offensichtlich fehlt bei weiten Teilen der Nutzerschaft immer noch das Bewusstsein für die Bedeutung von Werbung für die Refinanzierung kostenfreier Angebote im Internet.“
Man könnte die hohe Rate freilich auch als Arbeitsauftrag interpretieren, Online-Werbung zu gestalten, die Nutzer nicht so sehr nervt, dass sie zu Adblocker-Software greifen.