Zum 19. März 2022 ist die coronabedingte Pflicht zum Homeoffice ausgelaufen. Viele Beschäftigte kehren derzeit wieder in ihre Büros zurück. Darüber scheinen jedoch nicht alle glücklich zu sein.
Einer Studie im Auftrag von LinkedIn zufolge kommt in den Büros Unbehagen auf: 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie es nicht mehr gewohnt sind, den ganzen Tag Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Dieses Unwohlsein entstehe vor allem in engen Räumen. So fühlen sich beispielsweise 36 Prozent der Beschäftigten nicht gut dabei, sich mit zwei bis vier Personen einen Aufzug zu teilen.
Außerdem scheinen besonders Veranstaltungen am Arbeitsplatz den Beschäftigten Sorgen zu bereiten. Nur jede*r Zweite hat ein gutes Gefühl dabei, an internen physischen Events teilzunehmen. Dabei sind solche Treffen mehr als nur reines Beisammensein. „Gerade nach so langer Zeit im Homeoffice sind Konversationen wichtig, um uns neu kennenzulernen und den Teamgeist langfristig zu stärken“, sagt Barbara Wittmann, Country Managerin von LinkedIn DACH.
Kommunikation ist eine Herausforderung
Zudem zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass den Beschäftigten die Kommunikation am Arbeitsplatz zunehmend schwerfällt. 28 Prozent der Befragten bereitet es große Mühe, Präsentationen persönlich vor Gruppen zu halten. Auch außerhalb der tatsächlichen Arbeit scheint es Probleme zu geben: 29 Prozent der Beschäftigten sprechen allgemein von Schwierigkeiten beim Socializing.
Auch nur nebenbei geführte Gespräche scheinen Büro-Rückkehrer*innen Probleme zu bereiten. Was Smalltalk mit Kolleg*innen angeht, sind 31 Prozent von ihnen aus der Übung. Genau diese scheinbar simplen Konversationen sind laut Wittmann aber „viel mehr als eine triviale Unterhaltung übers Wetter“. Smalltalk könne einen großen Unterschied machen, meint die LinkedIn-Chefin.
Für die Studie im Auftrag von LinkedIn befragte die Marktforschungsberatung Censuswide 1004 deutsche Arbeitnehmer*innen, die einer Bürotätigkeit nachgehen.