Mit den “Friends” auf dem Sofa
Nach wie vor liebe ich die Serie „Friends“. Ich habe sie bereits vier- bis fünfmal Mal komplett gesehen und kann fast alle Szenen mitsprechen. Nach einem Tag voller „Herausforderungen und Katastrophen“, fühlt es sich an, als würde ich nach Hause kommen, wenn ich wieder mal in eine der Folgen eintauche. Ich schätze an der Serie, dass ich nach all den Jahren immer noch etwas Neues finde, was mich an mich selbst erinnert und mich durch die Überzeichnung der Charaktere zum Lachen bringt. Über allem schwebt eine Vertrautheit und Leichtigkeit, mit der ich auch wieder Kraft für neue Aufgaben schöpfen kann.
Fan von Jan und Olli
Immer wenn ich Bahn fahre – und das ist sehr häufig – höre ich den Podcast „Fest & Flauschig“ von Jan Böhmermann und Olli Schulz. Die beiden schaffen es, aktuelle gesellschaftliche Ereignisse mit der richtigen Portion Humor und Satire darzustellen und dabei noch ein politisches Statement abzugeben. Was soll ich sagen? Ich bin einfach ein Fan von Jan und Olli und höre ihrem Dialog gern zu. Das ist bereichernd, unterhaltsam und für jeden Kommunikationsprofi ein Genuss.
Humorvoll und mitfühlend
Der Stand-up-Comedian, Autor und Moderator Trevor Noah, der bis vor kurzem noch Gastgeber der “Daily Show” auf Comedy Central war, zählt zu meinen Vorbildern. Ein selbstdefinierter Weltbürger, der acht Sprachen spricht und mit raffinierter Finesse aktuelle politische Themen kommentiert. „Es definiert mehr die Sprache als die Herkunft, was man für ein Mensch ist”, ist einer seiner vielen klugen Sätze.
Diese Aussage finde ich als Ausländer sehr zutreffend, denn Sprache kann das beste Zeugnis für die Wertschätzung der Kultur eines Landes sein. Noah kann glaubwürdig über Ungerechtigkeiten und Intoleranz sprechen. Er ist ein Mensch, der eine Geschichte zu erzählen hat und der seinen Idealen treu bleibt. Er bringt mich mit seinem Humor zum Lachen, kann aber auch emotional und mitfühlend menschliche Schicksale schildern. Gefragt nach einem Rat, sagte er: Wir sollten keine Zeit mit Dingen verschwenden, für die wir keine Leidenschaft empfinden. Denn dafür sei das Leben zu kurz. Ich finde, damit hat er Recht.
Ermutigende Geschichten
„Manchmal ist es der Mut eines Einzelnen, manchmal sind es die Gedanken vieler – und plötzlich ist die Welt eine bessere“. Mit diesen Worten ist im Herbst die Feuilletonserie „Sternstunden der Menschheit“ in der Wochenzeitung „Die Zeit“ gestartet. Es ist eine Ewigkeit her, dass ich eine Artikelserie mit so viel Neugier und Vorfreude jede Woche erwartet habe. Die Geschichten von Menschen, die sich im Laufe ihres Lebens oft durch einen Zufall zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort befunden haben und somit einen Einfluss auf manchmal sehr große und manchmal auch kleinere Ereignisse hatten, ist faszinierend und inspirierend. Sie wecken Aufmerksamkeit, zeigen Mut und erbringen den Beweis, dass Menschen im Grunde zu Gutem fähig sind und Großes leisten können.