Das Event der Woche: Online Marketing Rockars
Auch dieses Jahr war die Online Marketing Rockstars-Veranstaltung wieder ein voller Erfolg. Insgesamt nahmen 6.000 Teilnehmer, 3.500 an der Expo, 2.500 an der Konferenz, teil.
Das Organisationsteam um Philipp Westermeyer lässt sich jedes Jahr neue Dinge einfallen. Dieses Jahr gab es passend zum Vortrags-Rock’n’Roll in Theateratmosphäre Popcorn, Hot Dogs und Currywurst, nebenbei redeten Größen wie Evan Sharp von Pinterest, Gary Vaynerchuck der den größten Wein-Onlineshop betreibt, oder Lovoo-Gründer Benjamin Bak. Und auch musikalisch ließen die Online Marketing Rockstars keine Wünsche offen. Eigentlich sollte Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson das Abschlusskonzert liefern. Der musste aus gesundheitlichen Gründen absagen. Also gaben die Jungs von Deichkind sowie das Bo ordentlich Gas.
Die Marken der Woche: C&A, dm und Samsung
Das Marktforschungsinstitut YouGov misst täglich das weltweite Image von Marken. Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft, schnitten im Jahresverlauf laut Handelsblatt unter anderem C&A , dm-drogerie markt Deutschland und Samsung am besten ab. Im Modehandel belegen die Marken C&A (+46), H&M (+27) und Bonprix (+21) die Plätze eins bis drei. Samsung, eine der Marken mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt, gewinnt das Rennen mit +42 Punkten deutlich in der eigenen Kategorie Consumer Electronics. Platz zwei und drei belegen Medion (+24) und LG (+23). Den auch in anderen Bewertungsrankings traditionell starken Marken dm (+52) und Rossmann (+42) bescheinigen die Verbraucher auch ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie gewinnen vor Amazon (+39) die Kategorie Einzelhandel. Mit der Eigenmarke Balea (+45) belegt dm in der Kategorie Pflege und Kosmetik einen zweiten ersten Platz.
Der Ego-Boost der Woche: Audi und sein Service-Spot
Audi schickt eine Kampagne on Air, deren Herzstück ein opulenter Werbefilm ist. Thjnk Berlin hat den Film realisiert. Laut Agenturangaben handelt es sich dabei um die größte Servicekampagne der Unternehmensgeschichte – allerdings mit bitterem Beigeschmack für kleine Werkstätten.
thjnk – Audi Service (EN) from thjnk on Vimeo.
Die Frage, die sich stellt: Warum investiert Audi so viel Geld und Energie in eine Servicekampagne? Für Thjnk-Beratungschef Hendrik Heine steht fest, dass der After-Sales-Bereich von vielen Automobilherstellern zu Unrecht vernachlässigt wird. Immerhin werde hier ein beachtlicher Teil des Umsatzes generiert. Also bezahlt Audi viel Geld, um den eigenen Service in den Mittelpunkt zu rücken. Die Botschaft ist klar: “Damit ihr Audi nicht in falsche Hände gerät”.
Wessen Hände aber sind das? Mechaniker, Techniker und Kfz-Mechatroniker werden hier als ölverschmierte Rüpel dargestellt – deren Werkstätten meist siffig, müffelig und nicht wirklich gut besucht sind. Mehr zum Kommentar lesen sie hier.
Die Hochzeit der Woche: Springer und Holtzbrinck
Ein neuer globaler Mediengigant im Wissenschaftssegment entsteht. Die Holtzbrinck Publishing Group und BC Partners haben einen Zusammenschluss weiterer Teile von Macmillan Science and Education mit Springer Science+Business Media vereinbart. Holtzbrinck behält mit 53 Prozent die Mehrheit an dem neuen Unternehmen, das einfach zusammengerechnet auf einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro kommen würde.
Ziel der Fusion ist es, ein global führendes Verlagshaus für Wissenschafts- und Bildungsmedien zu schaffen, berichtet meedia. Die in das Joint Venture eingebrachten Verlagshäuser würden sich in idealer Weise ergänzen, heißt es in einer Pressemitteilung: “Sowohl mit Blick auf Titel und Produkte (Zeitschriften, Bücher, Datenbanken und technologische Dienstleistungen) als auch auf die serviceorientierte Bedienung aller Informationsbedürfnisse seiner Kunden, seien es Autoren, akademische Institutionen, Forschungsabteilungen oder individuelle Nutzer”. Die genaue Organisationsstruktur des neuen Mega-Verlages wollen die beteiligten Manager erst verraten, wenn die Kartellbehörden dem Joint-Venture zugestimmt haben.
Der Buzz der Woche: Ein blau-schwarz-gold-weißes Kleid
Ein Bild von einem Kleid spaltet die Internetnutzer in zwei Fraktionen: Für die einen hat das Kleid die Farben weiß und gold, für die anderen blau und schwarz. Wer hat recht? Das Handelsblatt ist der Sache auf den Grund gegangen. Ausgelöst hatte die Aufregung ein Foto auf der Blogplattform Tumblr, mit dem das Internet um Hilfe bei der Farbbestimmung gebeten wurde.Das US-Magazin „Wired“ holte bei Experten bereits eine Auflösung für das Phänomen ein. Die Grund sei die Art, wie das Gehirn eine Farbkorrektur bei Tageslicht vornehme, erklärte Neurowissenschaftler Bevil Conway. Das ursprüngliche Foto wurde seitdem mehr als 73 Millionen Mal angeklickt. Auf Twitter schrieben 11 Millionen Menschen, welche Farbe sie sehen. Auch Promis wie Kim Kardashian, Taylor Swift, Justin Bieber, Lady Gaga oder Katy Perry melden sich zu Wort.
Wie bei anderen Internet-Sensationen versuchten auch Firmen, auf den Zug aufzuspringen. „Definitiv schwarz und blau“, twitterte ein Autokonzern zu einem entsprechenden Foto seines Sportwagens.