Weil Kunden Werbung wegklicken oder auch resistent dagegen sind, muss das Produkt nun einen genießbaren konsumierbaren Werbeinhalt präsentieren. Content Marketing wird zum Hype und dieser scheint so groß, dass selbst Agenturen dafür gegründet werden. Zuerst einmal beschäftigte sich Kircher Burkhardt und Burda Creative mit dem Thema, fusionierten und gründeten C3 – eine Content Marketing Agentur. Mit insgesamt 600 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von 100 Millionen Euro setzten sie sich an die Spitze.Der Verlag Gruner+Jahr fand das Konzept wohl ganz clever und gründete Terrotory. Die Konkurrenz lie´sich also nicht lange bitte.
C3 kein Marktfürhrer mehr
Vor Kurzem dann die Nachricht: C3 hat die Marktführerschaft an Territory abgegeben. Der Wettkampf belebt das Geschäft und so äußerten sich die C3-Geschäftsführer Lukas Kircher und Gregor Vogelsang im Interview mit „Horizont“ auch gelassen. Denn Konkurrenten wie Territory aus dem Hause Gruner + Jahr, seien doch ein schöner Ansporn, „noch besser zu werden und an unserem europäischen Content-Marketing-Champion weiterzubauen.“
Content Marketing entwickelt sich immer stärker wird zum neuen Hype der Kreativwirtschaft. Laut einer Studie des Internetkonzerns Yahoo werden sich die Ausgaben für Content Marketing bis zum Jahr 2020 nahezu verdoppeln. Ein lukratives Geschäft, von dem alle etwas abhaben wollen.
Group M und Ogilvy machen Ernst
Und nun der nächste Knaller im Boomgeschäft Content Marketing: Im Gespräch mit „Horizont“ ließen Matthias Brüll, Deutschlandchef von Group M und Ulrich Klenke von Ogilvy verlauten, dass sie darüber nachdenken eine Content-Marketing-Agentur aufzubauen. Brüll: „Wir sprechen sehr konkret darüber, zusammen ein gemeinsames Modell einer Content-Marketing-Agentur aufzubauen.“ Von dem großen Kuchen „Content Marketing“ wollen also nicht nur die beiden Marktführer Territory und C3 naschen. Für Group M-Chef Brüll spielt Content eine riesige Rolle, vor allem auch für Mediaagenturen. Will man die Konsumenten zukünftig noch erreichen, muss man die Zielgruppen richtig ansprechen und wissen wofür sie sich interessieren. Denn nur relevante Inhalte werden noch konsumiert. Und weil sich der Konsumtn verändert, muss sich auch der Markt verändern. Hält sich der Hype des Content Marketings auf lange Sicht, wird es noch mehr Gründungen geben. Dann müssen sich Agenturen noch genauer überlegen, wie sie Werbeinhalte attrakiv gestalten können um auf dem Markt zu bestehen.