Die Geschäftsideen rund um den Pokémon-Hype sind zahlreich: Versicherungen, Wearables, Partnerportale und natürlich die Selbstvermarktung der sogenannten Pokémon Go-Trainer, die ihre Accounts zu Geld machen oder Domains wegschnappen und teuer verkaufen. In Großbritannien wurde ein Account auf eBay für umgerechnet 8.250 Euro verkauft. In Deutschland sind Accounts „nur“ kleinere dreistellige Beträge oder weniger wert. Das Verkaufen von Accounts ist wohlgemerkt illegal. Auch der Handel mit Web-Domains blüht auf: Innerhalb der ersten sieben Tage wurden fast 4.000 neue Domains kreiert. Die begehrtesten kosten oft mehrere Zehntausende Euro, so Gutscheinsammler.de.
Verbrecherjagd leicht gemacht
Die Polizei hat die Chance gewittert und den größten Vorteil aus dem Spiel herausgeholt: Weltweit tappen Verbrecher in verschiedene Fallen, die von den Behörden im Spiel gestellt werden. Ein Nutzen, der von den Entwicklern wohl nicht geplant war. In Detroit entdeckte die Polizei einen gesuchten Mann, der mit seinem Fahrrad um eine sogenannte „Arena“ fuhr, nicht wissend, dass diese Arena in der Realität eine Polizeistation war.
Pokémon Fangen wichtiger als Sicherheit
Während der Schöpfer der App, John Hanke, die User nur mit ihrer Umgebung verknüpfen wollte, scheinen viele in ihre Bildschirme zu versinken und nichts anderes mehr wahrzunehmen. Und so geraten die Spieler in militärische Schießübungen der Bundeswehr, fallen von fast 30 Meter hohen Klippen oder fahren sogar mit dem Auto in ein Schulgebäude. Ein anderer Poké-Jäger fuhr mit seinem Auto in einen Streifenwagen, bei dem Versuch eine Kreatur zu fangen.
Diese Vorfälle und die Berichte über Verletzungen, Verbrechen und sogar Todesfälle zeigen, dass man bei aller Spielfreude die Sicherheit nicht vernachlässigen sollte. Jedoch hat Pokémon Go auch positive Aufmerksamkeit erzeugt, dazu kommen die