Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Grafisch optimierte E-Mails liefern bis zu 24 Prozent mehr Response als reine Text-E-Mails. Die Hypothese, dass auch animierte Bilder das Klickverhalten des Betrachters aktivieren, lässt sich nicht belegen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Media-Analyzer Software & Research. Als zentrales Ergebnis nennen die Marktforscher die signifikante Auswirkung der grafischen Gestaltung auf den Erfolg der Werbung. Bei identischen Inhalten konnten E-Mails mit Bildern eine weit höhere Klickrate erreichen, als unbebilderte E-Mails.

Durch den systematischen Einsatz von Bildern und Animationen kann der Blickverlauf des Betrachters gesteuert werden. Dies wird durch eine zeitliche Abfolge von animierten Elementen erreicht. Allerdings dienen animierte Bilder und Texte nur zu Beginn der Betrachtungsphase als Eyecatcher. Falsch platzierte oder zu spät einsetzende Animationen können laut Media-Analyzer den Blickverlauf eher stören. Ist ein animiertes Element im unteren Teil platziert, wird der Blick gleich zu Beginn der Betrachtungsphase nach unten gelenkt. Wichtige Informationen werden dadurch leicht übersehen.

Die Empfänger präferieren elektronische Post mit Bildern und ohne animierte Elemente. Animationen beurteilten die Probanden als unerheblich für die Klickentscheidung. Die Hypothese, dass auch animierte Bilder das Klickverhalten des Betrachters aktivieren, wurde durch diese Studie widerlegt. Ziel der Studie „Effektive Werbe-E-Mails“ war es, konkrete Handlungsempfehlungen für die grafische Aufmachung von Werbe-E-Mails zu geben. Gegenstand der Analyse bildeten die Kunden-Newsletter von kooperierenden Touristik-Unternehmen. Für die Untersuchung im Auftrag des Werbeprofi Promio verschickte das Institut rund 63 000 E-Mails und befragte 1 400 Probanden. pte

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