Vier von fünf Deutschen (80 Prozent) behalten lieber ihre persönlichen Daten für sich und nutzen sie nur für Dienstleistungen, die sie sich selbst aussuchen. 42 Prozent haben den Eindruck, dass sie als Gegenleistung für die von ihnen bereitgestellten Daten einen besseren Service erhalten. Gern teilen 40 Prozent der Befragten ihre Daten, wenn sie im Gegenzug kostenlose Dienstleistungen oder Produkte erhalten. 39 Prozent tun dies, wenn sie der Organisation bzw. dem Unternehmen vertrauen und 38 Prozent, wenn sie dann höherwertige Waren zu einem niedrigeren Preis bekommen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Globale Datensicherheit: Was der Verbraucher wirklich denkt“ – im Auftrag der Global Alliance of Data-Driven Marketing Associations (GDMA), dem Deutschen Dialogmarketing Verband (DDV) und Acxiom.
Je persönlicher die Daten, desto wertvoller für Verbraucher
Allerdings gehen 61 Prozent der befragten Deutschen davon aus, dass je privater die persönlichen Angaben sind, sie desto mehr vom Unternehmen als Gegenleistung dafür erwarten können. Die Bereitschaft der Verbraucher, Daten zu teilen, erhöht sich jedoch, wenn es finanzielle Anreize gibt: Knapp die Hälfte (47 Prozent) steht finanziellen Angeboten wie beispielsweise Barzahlungen offen gegenüber. 43 Prozent finden im Gegenzug kostenlose Produkte oder Dienstleistungen und 41 Prozent rabattierte Angebote angemessen.
Daten als Motor der Gesellschaft
Der Austausch personenbezogener Daten ist für den reibungslosen Ablauf in der modernen Gesellschaft von grundlegender Bedeutung, finden 37 Prozent der Deutschen. Dabei ist 61 Prozent bewusst, dass sie persönliche Daten teilen müssen, um online personalisierte Rabatte oder aber Zugang zu kostenlosem Content zu erhalten.
Zur Studie: Im November 2017 führte Foresight Factory im Auftrag der GDMA eine Online-Umfrage mit jeweils mindestens 1.000 Stichproben von Befragten im Alter ab 18 Jahren in zehn globalen Märkten durch, bei denen die Einstellung der Verbraucher zu Datenschutz und Datenaustausch untersucht wurde. Die in die Umfrage einbezogenen Märkte sind Argentinien, Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Singapur, Spanien, Großbritannien und die USA.