E-Gamer entwickeln sich zu massgeblicher Zielgruppe

Der Game-Markt entwickelt sich als wachsender Zukunftsmarkt für Unternehmen. Der Markt für Hardware, Software und zusätzliche Accessoires rund um Games hat im ersten Quartal 2005 alleine in den USA ein Volumen von 2,2 Milliarden Dollar erreicht. Das Marktforschungsinstitut NPD Group errechnet eine Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 18 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

Und das, obwohl im wichtigsten Marktsegement, Spielkonsolen, der Produktzyklus der alten Konsolen am Ende steht. Mobile Konsolen wie Nintendo DS und Sonys PSP beleben den Markt schon jetzt. Sobald Ende 2005/Anfang 2006 die neuen Generationen der PS2, des Gamecube und der Xbox auf den Markt kommen, ist mit einem weiteren Wachstumschub zu rechnen. Diese rosigen Aussichten sowie Gamer als Lifestyle und Konsum orientierte Zielgruppe rufen immer mehr Unternehmen auf den Plan.

Da die neuen Generationen von PS2, Gamecube und Xbox auch für Konsolenspieler den einfachen Zugang zum Spielplatz Internet öffnen, sind auch Provider und Kabelanbieter wie AOL und Turner Broadcasting System (TBS) am Game-Markt interessiert. TBS will im Herbst laut IT-Portal Cnet einen Breitbanddienst namens GameTap starten, der erstmals „Games-on Demand“ (GOD) mit umfassenden TV-Features im Abo anbietet. Dazu hat die Time-Warner-Tochter knapp 1.000 Games von 17 Publishern lizenziert. Der Dienst wird laut Cnet zwischen zehn und 15 Dollar monatlich kosten und und nur als Abo zugänglich sein.

Der Konsolenbereich macht laut NPD Group zwar im ersten Quartal mit über einer Mrd. Dollar den größten Anteil am Gamemarkt aus, das Wachstum ist allerdings hier am schwächsten. Ganz im Gegenteil zum Markt mit mobiler Gamehardware wie Ninteno DS, Gameboy und PSP, die 162 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegten. Auch bei Online-Games erwarten die Marktforscher ein rasantes Wachstum, wobei hier nicht nur die komplexen PC- und Konsolengames punkten, sondern (vor allem in Asien) auch ganz simple Spielchen. pte

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