In diesem Fall zeigten sich vor allem Geringverdiener eher bereit, zusätzlich in den Geldbeutel zu greifen. Laut Bat-Studie wäre unter Verdienern mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3.500 Euro im Monat immer noch jeder achte bereit, die Lebensmittel digital zu kaufen.
Produktpalette der Online-Händler sollte vielseitiger werden
Die Vorteile des Einkaufs im Web liegen laut Studienleiter Prof. Dr. Ulrich Reinhardt auf der Hand: „Für die meisten Bürger ist der Versorgungseinkauf von Essen und Trinken eine lästige Pflicht, die Zeit und Nerven kostet. Ein vollständiges Angebot, auf das rund um die Uhr unkompliziert und schnell online zugegriffen werden kann, ist daher für viele äußerst attraktiv.“
Gleichzeitig mahnt Reinhardt aber auch, dass die Bereitschaft nur bei ausreichendem Angebot erhalten bliebe. Viele Online-Versandhändler verzichteten derzeit noch auf gekühlte Ware. Das könnte langfristig hinderlich sein. „Wenn der Kunde für einzelne Artikel doch wieder in den Laden um die Ecke gehen muss, kann und wird er dort gleich alles einkaufen.“ Zudem sei dem Kunden laut Forschern auch immer noch wichtig, die Ware vor dem Kauf sehen und anfassen zu können. Zudem werde auch der Service vor Ort sehr geschätzt.