Die Erreichbarkeit in den Ferien bleibt damit auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Fast drei Viertel der Urlauber (74 Prozent) sind per Telefon dienstlich erreichbar, mehr als die Hälfte (55 Prozent) per Mail. Während der Anteil der der per Telefon Erreichbaren in den vergangenen zwei Jahren nur leicht von 68 Prozent gestiegen ist, nimmt die Bedeutung von E-Mail deutlich schneller zu. Vor zwei Jahren hat noch weit weniger als die Hälfte der Berufstätigen (43 Prozent) auf diese Weise den Kontakt zur Arbeitsstelle gehalten.
„Es ist wichtig, auch einmal komplett abzuschalten“
„Es ist sicherlich zu begrüßen, wenn sich Mitarbeiter stark mit ihrem Job identifizieren“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Dennoch: Es ist wichtig, auch einmal komplett abzuschalten.“ Dies tut aber offensichtlich nur eine Minderheit der Befragten. Rund jeder vierte Urlauber (26 Prozent) ist über die Feiertage für niemanden beruflich zu erreichen. Am häufigsten schalten dabei die Jüngeren komplett ab. Mehr als ein Drittel der unter 30 Jährigen (35 Prozent) gibt an, weder dienstliche Anrufe noch E-Mails zu beantworten.
Anders als in den Vorjahren, als Männer häufiger komplett abgeschaltet haben und Frauen deutlich öfter telefonisch erreichbar waren, gibt es zwischen den Geschlechtern inzwischen keine Unterschiede mehr. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Für jeden fünften Berufstätigen stellt sich die Frage der Erreichbarkeit über die Feiertage in diesem Jahr gar nicht. 18 Prozent haben zwischen Weihnachten und Neujahr keinen Urlaub.
(Bitkom/asc – Foto: Vodafone)