Über 600 Speaker der globalen Digitalwirtschaft und 20.600 Teilnehmende aus aller Welt trafen sich bei der Dmexco @home online unter dem Motto „Setting new priorities“, um die neuesten Entwicklungen im Bereich des Digitalen Marketings zu diskutieren.
Auf vier virtuellen Bühnen und in sieben Masterclass-Streams besprachen Marketer und Kommunikatoren aus aller Welt Branchenthemen wie Privatsphäre und Datenschutz im Netz, Brand Safety oder Digitales Marketing in der Post-Cookie-Ära. Dabei haben sich die Nutzer laut Veranstalter im Schnitt für acht Sessions pro Tag angemeldet. Fast die Hälfte der Speaker (47 Prozent) in den kuratierten Sessions der Dmexco @home waren weiblich (Vorjahr: 39 Prozent). Der Anteil der internationalen Referentinnen und Referenten lag bei 57 Prozent.
Vorfreude auf hybride Dmexco 2022
„Die zweite Auflage der Dmexco @home hat es wieder geschafft, die relevanten Player unserer Branche auf einer Plattform zu versammeln und die branchenrelevanten Themen zu diskutieren“, sagt Oliver Frese, COO der Koelnmesse und zieht ein positives Fazit: Die Dmexco @home sei ein „Stelldichein der globalen Digital-Marketing-Szene – von Adobe, Facebook, IBM und Google bis Oracle, Salesforce, TikTok, Twitch und Zoom“ gewesen. Auch die neue digitale Plattform habe laut Frese überzeugt. „Aber wir freuen uns schon auf die hybride Version der Dmexco 2022 und auf die Möglichkeit, alle Partner und Teilnehmende wieder persönlich in Köln begrüßen zu dürfen.“
„Trotz Zoom-Fatigueness und der Einschränkungen durch Corona haben wir auch in diesem Jahr bewiesen, dass wir für die Branche ein zuverlässiger Partner in schwierigen Zeiten sind“, sagt Prof. Dominik Matyka, Chief Advisor der Dmexco, der sich nun „auf viele unterjährige Events“ freut.
Matthias Wahl, Präsident des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), äußerte sich abschließend ebenfalls optimistisch. Er sagt: „Die Pandemie hat die digitalen Defizite in Deutschland und der Welt in allen Sektoren deutlich gemacht. Daher brauchen wir ein globales Leit-Event für die Digitale Wirtschaft, von dem Impulse ausgehen. Wir sind als Bundesverband der Digitalen Wirtschaft stolz darauf, ideeller Träger und Markeninhaber der Dmexco zu sein und damit einen solchen Beitrag leisten zu können.“
Digitales Marketing treibt Werbewirtschaft
Und auch die Grundstimmung der Marktteilnehmer war durchaus positiv. So prognostizieren vier führende global tätige Mediaagenturen (Dentsu, Group M, Magna Global und Zenith) für 2021 ein Wachstum für digitale Werbung von durchschnittlich 20 Prozent. Der globale Werbemarkt insgesamt soll sich 2021 von den Folgen der Pandemie erholen und um 13 Prozent auf insgesamt 678 Milliarden US-Dollar wachsen. Der Anteil der digitalen Werbeausgaben an den Gesamtspendings liegt 2021 weltweit bereits bei rund 60 Prozent. Er wird 2022 weiter zulegen und voraussichtlich spätestens 2023 werden zwei von drei Werbe-Dollars und-Euros digital investiert.
Für Deutschland prognostiziert der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. sogar noch ein stärkeres Wachstum für 2021. Der digitale Displaywerbemarkt soll in diesem Jahr um 23,4 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro wachsen.
Der FOMA-Trendmonitor, eine aktuelle Expertenbefragung unter den Mitgliedern der Fachgruppe Online-Mediaagenturen (FOMA) und den Mitgliedern der OMG, die auf der Dmexco @home vorgestellt wurde, sagt für 2021 und 2022 ebenfalls ein starkes Wachstum voraus. Digitale Werbung soll laut FOMA im kommenden Jahr um 19 Prozent wachsen. Markttreiber seien das Suchmaschinenmarketing, Paid Social sowie Videowerbung.