Die Analyse der Cloud-Marketing-Plattform Turn zeigt, dass das crossmediale Engagement – kombiniert werden Mobile, Display, Social und Video – der „digitalen Elite“ mit Onlinewerbung vier Mal höher ist als das der anderen Konsumenten im Internet. Werbetreibende hätten daher im Untersuchungszeitraum 108 Prozent mehr für diese Zielgruppe ausgegeben als für alle anderen Kundengruppen.
Der vierteljährlich erscheinende „Digital Audience Report“ basiert auf einer Datenanalyse im Zeitraum April bis Juni 2013 der Turn-Plattform mit täglich mehr als 75 Milliarden Ad Requests, die mehr als 1,5 Milliarden anonymisierte Kundenattribute analysiert und die direkten Zugang zu Milliarden von digitalen Ad-Impressions ermöglicht. Die Studie definiert die „digitale Elite“ als Verbraucher im Alter zwischen 21 und 34 Jahren mit mehr als 76.000 Dollar Einkommen pro Jahr, die als mittlere oder höhere Angestellte beschäftigt sind.
Vier von fünf „Elite-Käufern“ leben in den USA
Die Top-Zielgruppe engagiert sich laut Studie 32-mal häufiger als andere Konsumenten in drei oder mehr Medienkanälen mit Onlinewerbung von Marken. Damit seien sie für Werbetreibende besonders attraktiv, die entsprechend in Werbekontakte mit dieser Zielgruppe im zweiten Quartel 2013 rund 40 Prozent mehr Geld investiert hat als im ersten Quartal 2013.
83 Prozent der „digitalen Elite“ leben in den USA, das sind zwei Prozent weniger als im ersten Quartal dieses Jahres. Der Rückgang ist laut Turn auf die explosive Entwicklung der Märkte in Europa, Asien-Pazifik und Südamerika zurückzuführen.
In Deutschland ist die „digitale Elite“ besonders an Autos interessiert, ebenso an politischen Ereignissen. In Italien bevorzugen die Premium-Onlinekunden die Warengruppe Kleidung und halten verhältnismäßig viele Haustiere. In Frankreich stehen wirtschaftliche Themen und Schnäppchen im Mittelpunkt. In Großbritannien mag diese Zielgruppe Dokumentationen und Comedy, außerdem Jogging und Golfen. Und in den Niederlanden sind es Bücher, Reisen und Feldhockey, für die sich die „digitale Elite“ interessiert.
Werbung deutlich im Preis gestiegen
Laut aktuellem Report ist das Volumen aller Impressions von April bis Juni um 5,36 Prozent zurückgegangen, verglichen mit dem Zeitraum Januar bis März. Auf die Segmente verteilen sich die Änderungen wie folgt: Display minus 17,7 Prozent, Mobile plus 19,5 Prozent und Social minus 41,9 Prozent.
Die „effective Cost-per-Thousand-Impressions“ (eCPM) stiegen über alle Kanäle hinweg in Deutschland um 9,71 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2013 an. Beachtlich ist laut Turn die Steigerung bei Mobile um 83 Prozent. Die Kosten für Display-Werbung nach Seitenimpressionen erhöhten sich um 14,6 Prozent, im Social-Segment beträgt die Preissteigerung rund 50 Prozent.
(Turn/asc – Bild: Otto Group)