Von den 164 in der ma 2009 Pressemedien I ausgewiesenen Zeitschriften haben 75 Titel an Reichweite gewonnen, 21 verzeichnen stabile Reichweiten und 67 Titel verlieren. Ein Titel, „Vanity Fair“, ist neu aufgenommen. „Zeitschriften werden unverändert stark gelesen“, konstatiert Michael Walter, Vorstand Zeitschriften der ag.ma. Die Kaufzurückhaltung, die sich bei den Gesamtauflagen zeige, schlage sich nicht auf die Reichweiten nieder.
Als Grund nennt Walter, dass Leser in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gelegentlich auf den Kauf einzelner Ausgaben verzichten, dafür aber häufiger Zeitschriften von einem Nutzer zum anderen weiterreichen. Große Konstanz zeigt die Erhebung auch bei der Reichweitenentwicklung der einzelnen Zeitschriftengattungen. Im Vergleich zur ma 2008 Pressemedien II verzeichnen die Sportzeitschriften (Index: 111) in der aktuellen ma die stärksten Zuwächse.
In den Segmenten, die signifikant an Reichweite verlieren – Musik- und Jugendzeitschriften, Lifestyle/Stadtmagazine/Erotik, Wissenschaft/Technik/Kultur, Unterhaltungs-Elektronik/Computerzeitschriften sowie Wirtschaftspresse – erklärt die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse viele Verluste dadurch, dass die Studie in diesen Bereichen weniger Titel ausweise als die ma 2008 Pressemedien II.