Elon Musk zeigte am Freitag einen ersten Einblick in das Netz der verkehrsübergreifenden unterirdischen Tunnel. Während seiner Rede auf der TED Talks Konferenz zeigte Musk – Tesla-Gründer und SpaceX-CEO – was sein jüngstes Venture, „The Boring Company“ so alles erreichen kann. Denn eines hat Musk wirklich satt: Stau.
Nach seinem Tweet im Dezember 2016 ließ er nicht viel Zeit verstreichen: Ein neues Video zeigt ein computergeneriertes Mockup eines weitläufigen Netzwerks von unterirdischen Tunneln.
Fahrzeuge können auf Parkbuchten an der Straßenseite fahren und werden in einem Aufzug in den Tunnel hinunter geleitet. Schon im Januar verkündete der Visionär, dass er in ein paar Wochen mit dem Graben beginnen will – da belächelten ihn noch einige. Jetzt sieht es aus, als würde seine neu gegründete Firma Boring Company ihr erstes Stück physische Hardware testen. Hierfür kaufte Musk eine Tunnelbohrmaschine und fing auf eigenem Gelände an zu graben.
Der Vorteil von Tunneln: Hier können mehrere Ebenen kreuz und quer verlaufen, wie bei U-Bahnen. Über der Erde können höchstens zwei bis drei Fahrbahnen gestapelt werden – wie bei Brücken. Die Beseitigung von menschlichen Fahrern ermöglicht es, sich viel schneller fortzubewegen. Im Tunnel gibt es eine feste Route und dadurch mehr Sicherheit. Das größte Problem bei der Erschaffung von Tunneln sind die exorbitanten Kosten: Allein der Ausbau des Los Angeles U-Bahn-Systems hat fast eine Milliarde Dollar pro Meile gekostet. Musk und sein Team hoffen die Kosten für den Tunnel durch neu erfundene Maschinen, die helfen das Graben zu erleichtern, senken zu können. Musks Vision ist immer noch eine, die sehr weit weg ist. Doch manchmal werden Visionen auch sehr schnell zur Wirklichkeit.