Die US-Wirtschaft sieht in der Kinowerbung eine Alternative

Werbetreibende kommen auf den Geschmack und werben im Kino während sie TV-Spots als eher uninteressant erachten. Wie die New York Times (NYT) berichtet, haben die in US-Kinos geschalteten Werbespots im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 23 Prozent auf insgesamt 438 Millionen Dollar erfahren. "Unser Medium demonstriert Reichweite, Dichte und Feedback - all das führt zu guten Umsätzen," erklärt Matthew Kearney, Präsident der Berufsgenossenschaft Cinema Advertising Council, dem Blatt.

Ein bemerkenswerter Vorteil des Kinos gegenüber der Fernsehwerbung liegt in der Tatsache begründet, dass das Kino den Zuschauer zum Hinsehen zwingt und er keine Möglichkeit hat, umzuschalten. Außerdem verfügt der durchschnittliche Kinobesucher einer Nielsen-Studie zu Folge über ein hohes Bildungsniveau und ein gutes Einkommen. Diese Vorteile wollen sich Unternehmen in den Vereinigten Staaten zu Nutze machen – auch solche, die bisher nicht in Kinospots investierten. Zu diesen Unternehmen zählt unter anderem der Breitband-Anbieter Vonage. „Die Leute gehen ins Kino und warten darauf, unterhalten zu werden“, erklärt Caroline Finch, Vonage-Marketingdirektorin. „Auf kreativer Ebene stehen uns da alle Möglichkeiten offen.“

Dem Enthusiasmus der Werbenden steht allerdings die Realität in Form von sinkenden Kinobesucherzahlen gegenüber. Bereits seit 17 Wochenenden in Folge nehmen in den USA die Einnahmen an den Abendkassen merklich ab. Daran konnten auch die Kinostarts von Blockbustern wie „Star Wars“ oder „Batman“ nichts ändern.pte

www.cinemaadcouncil.org
www.nyt.com