Top 1: Fast jedes zweite deutsche Unternehmen wertet Wirksamkeit des Online-Marketings nicht aus
Fast jeder zweite Marketingverantwortliche verzichtet auf die Wirksamkeitsanalyse der eingesetzten Online-Marketingkanäle. Das offenbart eine repräsentative Umfrage unter Marketingentscheidern von Silverpop1. Wenn doch gemessen wird, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Kanälen: E-Mail und Website Marketing sind eindeutig die stärksten Umsatztreiber.
Onlinekanäle haben im Marketing in den letzten 10 Jahren massiv an Bedeutung gewonnen: Fast 90 Prozent der Verbraucher informieren sich heute im Netz über Unternehmen und Produkte. Dennoch wertet eine sehr große Anzahl der Unternehmen in Deutschland die Wirksamkeit ihres Online-Marketings nicht aus und fischt damit im Trüben: 42 Prozent der Marketingabteilungen nutzen Online-Kanäle, ohne zu wissen, ob und wie sich das auf ihren Geschäftserfolg auswirkt. Große Unternehmen hingegen mit Umsätzen von 100 Mio. Euro und mehr interessieren sich überdurchschnittlich stark für die Performance ihrer Kanäle. „Die Kenntnis über die Wirkung einzelner Kanäle kann die Effizienz und damit den Erfolg von Marketingkampagnen erhöhen“, sagt Sebastian Hölzl, Director Marketing Strategy Europe bei Silverpop. „Nur wer weiß, welche Kanäle die User wirklich erreichen, ist in der Lage, seine Strategie gewinnbringend weiterzuentwickeln.“
Ein Viertel der Unternehmen trackt sämtliche, ein Drittel hingegen nur einzelne Kanäle. Die E-Mail liegt dabei über alle Branchen hinweg klar vorne – 56 Prozent messen Öffnungsraten und Conversion Rates. Die Ergebnisse im Bereich Social Media überraschen: Vor allem die Industrie interessiert sich für das Verhalten der Nutzer auf Facebook. Doch ausgerechnet der Handel scheint die Performance des sozialen Netzwerks zu gering einzuschätzen, um hier systematisch zu tracken: Nur 14 Prozent überwachen die Ergebnisse. Mit Blick auf die Möglichkeit der direkten Verlinkung von Facebook zum Online-Shop, die mögliche Einführung eines „Jetzt kaufen“-Buttons und die Chancen, die sich damit für den Handel ergeben, erstaunt diese Erkenntnis: Der Handel hat das Potenzial der sozialen Medien bislang noch nicht für sich erkannt und schöpft es deshalb nicht genügend aus. Weit überdurchschnittlich misst man im Handel allerdings die SEO-Performance – der Erfolg von Search Engine Marketing wird hier von 57 Prozent der Marketingverantwortlichen getrackt; der Durchschnitt liegt bei nur 22 Prozent. Vergleichsweise wenig Beachtung schenken Unternehmen der eigenen Website, die immerhin von einem Drittel der Konsumenten als wichtige Informationsplattform genutzt wird: Zwei Drittel der Unternehmen erheben nicht, wer die Website ansieht, wie lange er bleibt und welche Inhalte besonders gut ankommen.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Online-Marketing und Umsatz sehen die befragten Unternehmen vor allem bei der E-Mail. Für fast die Hälfte ist sie der stärkste Umsatztreiber. Besonders die Industrie ist von deren Erfolg überzeugt – hier liegt ihr Wertmit 58 Prozent noch deutlich höher. Ähnlich stark wird das Website-Marketing eingestuft: Rund 50 Prozent der Marketing-Vertreter im Handel und bei den Dienstleistungen sehen in E-Mail und Website bedeutende Umsatztreiber – und das obwohl zwei Drittel der Unternehmen die Homepage als Marketingkanal nicht tracken. Einen eher geringen Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben laut der Studie die sozialen Netzwerke wie Facebook (12 %), Google Plus (7 %) und Twitter (2 %). Die Marketingentscheider sind davon überzeugt, dass die „klassischen“ Online-Kanäle wie E-Mail, Website und Suchmaschinen den Umsatz am stärksten ankurbeln.
Das Internet ist längst mobil und die überwiegende Mehrheit (69 %) der Deutschen geht unterwegs online. Mobile Marketing gilt schon seit Jahren als heißer Marketing-Trend, der allerdings offenbar noch nicht in den Marketingabteilungen deutscher Unternehmen angekommen ist. Mehr als die Hälfte (53 %) setzt aktuell keine SMS ein – und selbst wenn sie genutzt werden, wirken sie sich laut einem Drittel der Befragten nur sehr gering bis überhaupt nicht auf den Umsatz aus. Auch Push-Nachrichten innerhalb von Apps kommen selten zum Einsatz, genau so wie standortbezogene Services wie Facebook Places oder Swarm.
Top 2: Marketing-Fachleute: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung
Warum wechseln Fachkräfte aus Marketing und Kommunikation den Job? Ganz oben auf der Liste der Wechselgründe: der Wunsch, eine neue Herausforderung anzunehmen. Vier von fünf Marketingprofis motiviert dieser Wunsch zum Wechsel. Das hat die Online-Jobbörse StepStone in ihrer neuen Trendstudie herausgefunden: 17.000 Fachkräfte wurden zu den Themen Karriere und Bewerbung befragt – darunter mehr als 1.000 Marketing- und Kommunikationsfachleute.
Mehr Geld zu verdienen, folgt auf dem zweiten Platz (62 %) der wichtigsten Wechselgründe. Für 59 Prozent sind schlechte Perspektiven im derzeitigen Job ein Zeichen, dass die Zeit für eine neue Position reif ist. Geringe Wertschätzung am aktuellen Arbeitsplatz nennen 57 Prozent. Die Zahl der Marketingprofis, die generell offen für einen neuen Job sind, ist hoch (89 %). 45 Prozent der Marketing- und Kommunikations-Spezialisten sind aktuell aktiv auf der Suche nach einer neuen Position. Für die Suche nach passenden Stellen nutzen sie vermehrt mobile Endgeräte. Knapp Dreiviertel der Fachkräfte suchen auf dem Smartphone nach dem nächsten Schritt auf der Karriereleiter (74 %).
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Top 3: Deutsche und britische Unternehmen arbeiten ineffizient bei der Sammlung von Ideen
Unternehmen in Großbritannien und Deutschland arbeiten nicht effizient genug und riskieren dabei, innovative Ideen zu verlieren. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer aktuellen Studie von SMART Technologies. Die heute veröffentliche Studie hat unter anderem die Kollaboration in deutschen und britischen Unternehmen untersucht.
Die Studie zeigt auf, dass 100 Prozent der befragten Arbeitnehmer bereits an Brainstormings teilgenommen haben und die kollaborative Ideenfindung als Inspiration zur Kreativität schätzen. Fast zwei Drittel der befragten Personen (64 Prozent) gaben an, in größeren Teams an Ideenfindungen zu arbeiten. Dieses Ergebnis sollte ein Unternehmen eigentlich dazu bewegen, Arbeitsumfelder zu kreieren, in denen die Zusammenarbeit erleichtert wird – von der Fabrikhalle bis hin zum Designstudio.
Im Rahmen der Studie wurden 300 Teilnehmer aus dem Einzelhandel sowie dem Produktions- und Dienstleistungssektor befragt. Fast die Hälfte (48 Prozent) gab an, mindestens einmal in der Woche mit Kollegen, die an anderen Orten sitzen, Ideen zu entwerfen. Über die Hälfte (55 Prozent) nannte die Vertiefung der Beziehung zu den Kollegen als einen der Vorzüge der teamübergreifenden kollaborativen Arbeit. Als besonders frustrierend empfinden 43 Prozent der Befragten das mangelnde Engagement seitens des Arbeitgebers im Rahmen der kollaborativen Ideenfindungprozesse. Trotz einer breiten Auswahl an technologischen Möglichkeiten haben nur 23 Prozent der befragten Personen eine Brainstorming-Sitzung digital festgehalten. Seien es Online-Videokonferenzen oder Cloud-basierte Sharingplattformen für Dokumente – die Angebote bleiben ungenutzt. Insgesamt gaben 10 Prozent der Befragten an, gesammelte Ideen nicht weiterzuverfolgen oder gar zu vergessen – dies führt nicht nur zum Verlust von kostbaren Ideen, sondern macht den Prozess als solches ineffizient für die Unternehmen.
Obwohl Brainstormings über alle Industrien hinweg alltäglich geworden sind, zeigt die Studie, dass Ideen oft ausserhalb des Arbeitsplatzes generiert werden. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten gaben an, die besten Ideen bei alltäglichen Tätigkeiten zu haben.
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