Die Presse-Sites der Unternehmen erhalten schlechte Noten

Über 54 Prozent der Journalisten sind mit den online angebotenen Informationen von Unternehmen eher unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden. Das ergibt eine Trendumfrage der Münchner PR-Agentur Maisberger Whiteoaks zum Rechercheverhalten von Redakteuren. Dabei ist das Internet längst wichtigste Recherchequelle für Journalisten. Mit 98,5 Prozent verfügt es über einen noch höheren Stellenwert als der persönliche Kontakt (95,5 Prozent).

Dennoch haben Unternehmen nach Meinung der schreibenden Zunft ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Denn deutlich mehr als die Hälfte der von Maisberger Whiteoaks Befragten (54,1 Prozent) sind unzufrieden mit den Informationen, die Unternehmen auf ihren Webseiten bereitstellen. Besonderen Wert legen Redakteure auf die Verfügbarkeit von druckfähigem Bildmaterial. Außerdem erwarten sie, dass die Kontaktdaten der Ansprechpartner bereitstehen ohne dass es notwendig ist, sich vorher zu registrieren. Funktionen zur Suche und zu Downloads gehören ebenfalls zu den Kriterien für eine optimale Website.

Obwohl das Internet als Informationsquelle bereits den höchsten Stellenwert bei Journalisten einnimmt, finden die relativ neuen, aber von Unternehmen derzeit hoch gehandelten Tools, wie RSS-Feeds und Weblogs noch wenig
Akzeptanz. Lediglich einige Redakteure der IT-Zeitschriften nutzen Blogs (8,8 Prozent). Redaktionen anderer Zeitschriften beobachten diese gar nicht. RSS-Feeds nutzen immerhin schon 14,5 Prozent aller Befragten – bei IT-Journalisten sind es 27,3 Prozent.

Bei RSS-Feeds handelt es sich um eine Datei, die einige Angaben zu Ihrem Design-Blog macht und die Headlines der letzten 10 Beiträge mit dem direkten Link zum Beitrag mit sich führt. Die Trendumfrage fand Ende April dieses Jahres statt. Maisberger Whiteoaks befragte 66 Journalisten aus Redaktionen der IT- und Industriepresse sowie Publikumszeitschriften.

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www.maisberger.com