Die Online-Werbeaufwendungen zeigen ein Plus von 36 Prozent

Die Bruttowerbeaufwendungen der klassischen Nielsen Werbestatistik betragen von Januar bis September 2005 insgesamt 13,3 Milliarden Euro. Hinzu kommen rund 2,5 Milliarden Euro der Medien Direct Mail, Internet und Kino. In der Mediengattung Direct Mail ermitteln die Forscher Bruttowerbeinvestitionen von 2,1 Milliarden Euro und ein Werbevolumen von 13,2 Milliarden Werbesendungen.

Der Wirtschaftsbereich Handel und Versand mit den Produktgruppen Spezial-Versender, Gross-Versender und Handelsorganisationen führt mit 1,3 Milliarden Euro der Direct Mail-Werbeaufwendungen, gefolgt von Dienstleistungen (111 Millionen Euro), Haus- und Gartenausstattung (100 Millionen Euro) und Finanzen (96 Millionen Euro). Die Daten beruhen auf einer permanenten repräsentativen Stichprobe von 5000 privaten Haushalten.

Für die Mediengattung Online ermitteln die Analysten in den ersten neun Monaten insgesamt Werbeaufwendungen von 279 Millionen Euro und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 36,3 Prozent. Wie bei den klassischen Medien hat sich das nachhaltige Bruttowachstum des Online-Marktes in den ersten beiden Quartalen 2005 noch einmal im dritten Quartal deutlich verstärkt. Zu den werbeintensivsten Branchen von Januar bis September gehören die Online-Dienstleistungen mit knapp 60 Millionen Euro (plus 42,5 Prozent), gefolgt von den Finanzdienstleistungen mit circa 25 Millionen (plus 57,9 Prozent). Diese Daten beruhen auf den Angaben von 25 namhaften Vermarktern von Online-Werbung.

Im Medium Kino registrierte Nielsen von Januar bis September Werbeaufwendungen in Höhe von 52 Millionen Euro. Werbestärkste Branche war der Bereich Körperschaften mit circa 5,1 Millionen Euro, aber auch der Auto-Markt (5,0 Millionen Euro), die Finanzdienstleister (4,7 Millionen Euro) und die Unternehmen des Biermarktes (4,2 Millionen Euro) zeigten sich hier werbeaktiv. Für die Datenerhebung des Mediums Kino kooperiert Nielsen Media Research mit den führenden Vermarktern der Kinowerbung und des FDW Werbung im Kino. Die Statistik berücksichtigt nahezu alle wöchentlich vorgeführten Kinowerbefilme.

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