Die Meldung war eine Überraschung: Nicht mehr die größte Airline Deutschlands (bzw. sogar Europas) darf sich künftig Platin-Partner vom FC Bayern nennen, sondern die Qatar Airways, Staatsmonopolist des Ausrichterlandes der übernächsten Fußball-WM, deren Vergabe bis heute kontrovers diskutiert wird.
„Wir hätten unsere Partnerschaft mit dem FC Bayern gerne fortgeführt. Jedoch haben wir nicht die Möglichkeiten einer staatlich subventionierten Airline und müssen insofern auf die Verhältnismäßigkeit des Engagements achten. Hier stehen wir in der Verpflichtung gegenüber unseren Aktionären und Mitarbeitern“, erklärte ein Sprecher des Dax-Konzerns das Ende der Werbe-Partnerschaft mit dem deutschen Rekordmeister.
Der Vertrag mit der Fluggesellschaft des arabischen Emirats, in dem die Münchner ohnehin schon seit Jahren ihr Winter-Trainingslager verbringen (und dafür sogar von den eigenen Fans kritisiert werden), soll dem Tabellenführer der Bundesliga zehn Millionen Euro pro Jahr in die Kassen spülen.
Dass der Frust über das Werbe-Aus am Ende doch tief gesessen haben muss, ließ heute eine Antwort des Social Media-Teams der Lufthansa erahnen. Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, wie die Bayern in Zukunft nun eigentlich zu ihren Bundesliga-Spielen fliegen, da Qatar Airways bekanntlich keine innerdeutschen Flüge anbietet, antworteten die Kölner mit einer echten Blutgrätsche.
„Na, nun bleibt wohl nur noch der Bus. Vielleicht erklärt sich die Deutsche Bahn bereit, wer weiß“, schüttete das offizielle Twitter-Konto der Lufthansa netzgerecht eine große Portion Social Media-Spott in Richtung der Münchner.
Im Netz kam der Konter der Lufthansa gut an. Bundesligist Schalke 04 solidarisierte sich angesichts des neuen Logos mit der Lufthansa:
Hertha BSC warb auf Twitter unterdessen gleich um die Zuwendung der Kölner:
Und auch der PR-Mann und selbsternannte „Gelassenheitsguru“ Frank Behrendt stieg mit einer Solidaritätserklärung für den Dax-Konzern ein…