„Wer etwas verändern will, darf nicht weglaufen“ war in den letzten Monaten immer wieder die Botschaft des Konzerns, der sich seit 1991 im Profi-Radsport engagierte. Allen Vorfällen zum Trotz wollte man daran arbeiten, den Radsport sauber zu halten. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um uns und die Marke T-Mobile von den jüngsten Doping-Erkenntnissen im Sport und speziell im Radsport zu distanzieren. Angesichts unserer langjährigen Unterstützung für den Profiradsport und der Fortschritte, die das Management um Bob Stapleton zuletzt machte, ist uns dies nicht leicht gefallen“, erklärte Telekom-Vorstand und T-Mobile International Vorstandsvorsitzender, Hamid Akhavan.
Die Verpflichtung gegenüber dem Kerngeschäft und damit gegenüber den Mitarbeitern, Kunden und Aktionären haben die für die Ethik im Sport so wichtige Aufgabe scheitern lassen. Man habe sich entschieden, die Mittel an anderer Stelle einzusetzen, erklärt der Vorstand und stellt sich ein letztes Mal hinter sein Team: Die Entscheidung, das Engagement im Radsport zu beenden sei nicht auf Grund von Unstimmigkeiten mit dem Team-Management oder dessen Fehlverhalten getroffen, betonte Akhavan.
In den vergangenen Tagen hat der Konzern mit dem Unternehmen „Neuer Straßen Sport“, der Betreibergesellschaft der beiden T-Mobile Profi-Rad-Teams, über die Auflösung des bis 31. Dezember 2010 geschlossenen Vertrages in beiderseitigem Einvernehmen verhandelt. Die Details behandeln beide Seiten vertraulich. (mu)