Obwohl aktuelle Magazine wie Spiegel, Focus und Stern ihre Preise deutlich angehoben haben (der Spiegel zum Beispiel um 40 Cent), verzeichnen sie ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Auf Platz eins in diesem Segment liegt der Spiegel mit durchschnittlich 1 113 078 verkauften Exemplaren beziehungsweise einem Plus von 1,4 Prozent, gefolgt von Stern (1 053 453 beziehungsweise plus 2,2 Prozent) und Focus (790 835 beziehungsweise minus 0,1 Prozent).
„Es ist äußerst positiv, dass angesichts der Konjunkturlage der Zeitschriftenmarkt trotzdem ein Plus verbuchen kann, erst Recht aber, wenn man beachtet, dass viele Magazine ihre Copy-Preise erhöht haben“, erklärt Stefan Michalk, Leiter der Pressearbeit des VDZ. Welche Segmente künftig dazu gewinnen werden, könne er jedoch kaum abschätzen. Überdurchschnittlichen Zuwachs verzeichnen derzeit die monatlichen Frauenzeitschriften (plus 8,4 Prozent), wöchentliche Frauenzeitschriften (plus 5,9 Prozent), Programmzeitschriften (plus 4,6 Prozent) und Sportzeitschriften (plus 3,9 Prozent).
Für kommendes Jahr sei aufgrund der Fußball-WM mit einem weiteren Schub im Sportsegment zu rechnen, kommentiert Michalk. Prognosen über die einzelnen Segmente blieben jedoch schwierig. Zu den Verlierern auf dem Zeitschriftenmarkt zählen die Motorpresse (minus 0,2 Prozent), Wissensmagazine (minus 2,1 Prozent) und Titel aus dem IT- und Telekommunikationsbereich (minus 2,8 Prozent). pte