Danach hören täglich 54,534 Millionen Menschen hierzulande Radio. Die tägliche Hördauer liegt bei über drei Stunden (190 Minuten). Mit 273 Minuten hören die Berufstätigen am längsten Radio, gefolgt von den 30- bis 59-Jährigen mit 268 Minuten. Auf Basis der bisherigen Grundgesamtheit „Deutsche ab 14 Jahre“ zeigt sich die Radionutzung insgesamt stabil: Tagesreichweite unverändert: 79,1 Prozent; tägliche Hördauer: 196 Minuten.
Durch die neuen Personengruppen könnten Werbekunden ihre Zielgruppen noch stärker differenzieren und die Wirtschaftlichkeit der elektronischen Medien Radio und TV besser vergleichen, heißt es in einem Vorabbericht der Arbeitsgemeinschaft. Auf die neuen Zielgruppen, deren Radionutzung im Vergleich zur bisherigen Grundgesamtheit unterdurchschnittlich ist, entfallen insgesamt rund 3,2 Millionen tägliche Hörer. „Die Integration von Kindern und EU-Ausländern in die ma Radio bedeutet eine kleine „Währungsreform“ der Radioreichweiten“, erklärt Dieter K. Müller, Vorstand Radio Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse.
Ziel der Erweiterung der Grundgesamtheit war es, die Radionutzung auch in Zielgruppen zu dokumentieren, die bisher nicht Bestandteil der ma-Erhebungen waren, aber bei anderen Medien zur „Währung“ gehören. Für die „ma 2008 Radio II“ führten sechs Marktforschungsinstitute in zwei Wellen (02. September 2007 bis 16. Dezember 2007 und 06. Januar 2008 bis 20. April 2008) insgesamt 65 619 repräsentative Interviews. Die Studie weist die Nutzungsdaten für nahezu alle werbungführenden Sender aus.